Claudia Leiße

Verkehrslärm ist große Umweltplage in Duisburg

Duisburg, 19.04.2005 – Zum Internationalen Tag gegen Lärm am 20.04.2005 weist die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen auf die schwerwiegenden Folgen des Verkehrslärms hin. Claudia Leiße, Mitglied im Verkehrsausschuss: „Verkehrslärm ist eine große Belastung der Menschen in Duisburg. Verkehrslärm erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, beeinträchtigt die Lebensqualität und stört den Schlaf, das Arbeiten sowie das Lernen. An den besonders lauten Straßen im Stadtgebiet sieht man, dass Lärm auch soziale Folgen hat: Leerstände, Wertverfall von Häusern und Grundstücken und eine soziale Entmischung mit den entsprechenden negativen Folgen für die Gesellschaft.“ Die GRÜNEN fordern deshalb eine konsequente Politik der Lärmvermeidung und -verminderung. Claudia Leiße: „Hierzu gehören für uns die Einführung von Tempo 30 auf bestimmten Hauptverkehrsstraßen aus Lärmschutzgründen, die Ausweitung von Tempo 30-Zonen in Wohngebieten, Fahrverbote für laute Lkw in sensiblen Gebieten, lärmärmere Straßenbeläge, mehr Geschwindigkeitskontrollen und mehr Schallschutzmaßnahmen. Wichtige Beiträge zur Lärmbekämpfung liefern außerdem die vorausschauende Stadt-und Verkehrsplanung wie z.B. eine intelligente Verkehrslenkung, die nicht dem kurzen Weg für den Spediteur sondern der Lebensqualität für die Bürger das Wort redet.“ Spätestens bis Mitte 2008 muss die Stadt Duisburg gemäß einer neuen europäischen Richtlinie einen Lärmminderungsplan vorlegen, in dem Maßnahmenvorschläge zur Bekämpfung der wichtigsten Lärmquellen erarbeitet werden. Claudia Leiße: „Die Lärmminderungspläne für Ruhrort als Projektstadtteil wurden von der Politik vor langer Zeit in Auftrag gegeben. Man hat aber bis heute die Bürger nicht über das Ergebnis informiert, da sich hieraus möglicherweise Ansprüche an Lärmschutz für die Bevölkerung ergeben könnten. Und dieser ist teuer. Demgegenüber steht die Flucht der Menschen aus Duisburg, was mittelfristig teurer wird. Es gilt also heute etwas zu tun!“

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