Ahmad Omeirat

Libanesen gründen einen Verein in Duisburg

Angesichts einer anhaltend negativen Berichterstattung über libanesisch stämmige Duisburger in den letzten Monaten haben die Duisburger Grünen intensive Gespräche mit den direkt Betroffenen in Duisburg-Laar und Marxloh geführt. Unterstützt wurden sie dabei vom libanesisch-stämmigen Essener Ratsherrn Ahmad Omeirat (Grüne).

Das Reden mit den libanesischen Familien ist zielführender als das Reden über diese. Nur so können Vorurteile abgebaut werden und Menschen mit Migrationshintergrund für eine stärkere Mitwirkung an unserem Gemeinwesen gewonnen werden.” So Melih KeserBezirksvertreter und Ortsverbandsprecher der Grünen in Meiderich/Beeck. “Wir freuen uns, dass unsere intensiven Gespräche zur Gründung eines libanesischen Integrations- und Kulturverein führen wird. Mein besonderer Dank gilt dabei Ahmad Omeirat, der uns mit seinen langjährigen Erfahrungen bei der Gründung von MigrantInnen-Selbstorganisation intensiv bei der Vorbereitung zur Gründung dieses Vereins unterstützt hat.”
Am letzten Sonntag fand ein Vorgespräch für die Vereinsgründung des geplanten libanesischen 
Integrations- und Kulturverein Duisburg statt. Die Gründungsversammlung wird derzeit vorbereitet.
“Dieser Verein wird den 
libanesisch stämmige Duisburger eine Stimme geben und an der Verbesserung der Lebensbedingungen und Integration mitwirken. Aus Essen wissen wir, dass durch einen solchen Verein die Kommunikation zwischen den libanesischen Familien,der StadtverwaltungKinder- und Jugendhilfeeinrichtungen, der Polizei und der örtlichen Politik verbessert wird. Nach 30 Jahre Leben im Ruhrgebiet wird es höchste Zeit, dass sich diese Gruppe selbst organisiert und die Geschicke selbst in die Hand nimmt,” erklärt Ahmad Omeirat, Essener Ratsmitglied.
Die grüne 
Ratsfrau Nazan Şirin aus dem Bezirk Hamborn wertschätzt die Vereinsgründung aus einem weiteren Blickwinkel:  “Ich erhoffe mir von diesem Verein, dass sie erfolgreich in der Frauenbildung sowie Kinder- und Jugendförderung tätig wird. Unsere Stadt wird immer bunter und vielfältiger. Ich begrüße jede Migrantenselbstorganisation, die sich aktiv und ehrenamtlich in ihren Stadtteilen einbringen.”

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