Am 11.06. hat der Umweltausschuss der Stadt Duisburg einen Antrag der GRÜNEN, der die Stadt Duisburg auffordert, ein einheitliches Pfandsystem für Kaffee-Becher zu initiieren, mit kleinen Änderungen einstimmig verabschiedet. Dazu erklärt Anna von Spiczak, umweltpolitische Sprecherin der Grünen Ratsfraktion:
„Der Stadt Duisburg sollte es ein wichtiges Anliegen sein, im Sinne der Abfall-Vermeidung, alle Unternehmen mit Kaffeeausschank an einen „Runden Tisch“ zu laden, um gemeinsam ein Becher-Pfandsystem zu entwickeln. Andere Städte machen schon vor wie es geht, beispielsweise Essen oder Düsseldorf, aber auch die Universität Duisburg-Essen hat im vergangenen Oktober ein eigenes Pfandbechersystem eingeführt. Das Prinzip ist einfach: Den ersten Becher gilt es meist für einen kleinen Obolus zu erwerben. Anschließen kann damit in allen teilnehmenden örtlichen Cafés ein Heißgetränk gekauft werden. Dazu tausche ich im Geschäft meinen mitgebrachten Becher gegen einen neuen ein, gefüllt mit meinem Wunsch-Heißgetränk. Diese Mehrweg-Becher können aus ökologischen Materialien, wie beispielsweise Bambus oder Maismehl hergestellt und durch einen Aufdruck ansprechend gestaltet werden.
Deutschlandweit werden jede Stunde 320.000 Einwegbecher für den schnellen Kaffee für unterwegs verbraucht. Im Jahr sind das fast drei Milliarden Becher. Schätzungen sprechen von einer Nutzungsdauer von 15 Minuten. Danach landen sie entweder in Mülleimern oder auf den Straßen und in den Grünflächen der Stadt. Die Einwegbecher-Flut nimmt seit Jahren kontinuierlich zu. Die Unmengen an Einwegverpackungen bedeuten auch einen immensen Ressourcenverbrauch in der Herstellung. Dieser könnte ganz einfach reduziert werden, wenn viele teilnehmende Geschäfte zusammen kommen und Mehrwegbecher oder -tassen verwenden würden.“
Hintergrund:
Mit Ihrem Antrag fordern die GRÜNEN die Stadt Duisburg auf, möglichst viele Unternehmen mit Kaffeeausschank im Stadtgebiet für ein einheitliches Becher-Pfandsystem zu gewinnen. Dazu soll die Stadt Duisburg einen „Runden Tisch“ initiieren, um einen Aktionsplan zur Etablierung eines einheitlichen Becher-Pfandsystems zu erstellen. Zu den Teilnehmenden am „Runden Tisch“ zählen Cafés, Fastfood-Ketten, Bäckereien und Imbisslokale, Tankstellen sowie die Einzelhandels-, Tourismus- und Umweltverbände. Darüber hinaus, so der Antrag, wäre es wünschenswert, wenn sich andere große Einrichtungen, Firmen und Sportstädten in Duisburg dem System anschließen würden, beispielsweise auf Basis einer freiwilligen Selbstverpflichtung. Details zur Umsetzung sind bei einem entsprechenden Treffen des „Runden Tischs“ zu klären.
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