Peter Greulich

Stellungnahme der KreisvorstandsprecherInnen Ingrid Fitzek und Matthias Schneider zu folgenden Presseberichten:

“Stadtdirektor Greulich will sein Amt niederlegen” (RPonline 04.05.2012) und “Stadtdirektor Peter Greulich ist auf dem Absprung” (Der Westen 04.05.2012)

Uns ist seit Ende März bekannt, dass Peter Greulich sich perspektivisch eine Veränderung seiner Aufgaben vorstellen kann. Diese Überlegungen halten wir für legitim und haben sie zur Kenntnis genommen. Für mögliche zu treffende Entscheidungen unserer Partei und Fraktion können aber individuelle berufliche Pläne oder Karriereoptionen weder handlungsleitend noch ausschlaggebend sein.

Um bei den Tochtergesellschaften unserer Stadt über mögliche personelle oder aufgabenbezogene Veränderungen entscheiden zu können, sehen wir die Notwendigkeit der Entwicklung eines Gesamtkonzeptes für den Konzern Stadt Duisburg. Das wäre die Basis, auf der dann Strukturentscheidungen getroffen werden könnten und zwar im Lichte der notwendigen Bemühungen zur Haushaltssanierung.

Für die Entwicklung dieses Gesamtkonzeptes ist aus unserer Sicht eine zentrale Maxime die Verschlankung von Leitungsstrukturen und damit eine Kostenreduktion in der Verwaltung. Angesichts umfangreicher „Tränenlisten“ können sich die städtischen Beteiligungen einer Verschlankung nicht verschließen. Überlegungen, zuvor ausgegliederte kommunale Aufgabenbereiche in die Hauptverwaltung zu reintegrieren, dürfen dabei nicht tabuisiert werden, wenn der dabei zu erwartende Einspareffekt dazu führen könnte, Kürzungen im Kultur- oder Sozialetat zu vermeiden.

Auch für den Fall einer möglichen Erweiterung der Geschäftsleitung bei den Duisburger Wirtschaftsbetrieben (WBD) gilt:„Geld folgt Aufgaben“. Das bedeutet, erst wenn über die grundsätzliche Sinnhaftigkeit einer Veränderung des Aufgabenspektrums der WBD entschieden ist und die wesentlichen Eckpunkte für eine plausible inhaltliche Konzeption vorliegen, kann über damit zusammenhängende Veränderungen einer Leitungsstruktur befunden werden. Mögliche konkrete personelle Entscheidungen sind erst vor diesem Hintergrund, d. h. im Nachgang zu treffen.

Und selbstverständlich sind alle notwendigen Informations- und Diskussionsschritte sowohl in unserer Fraktion und Partei als auch bei den Kooperationspartnern im Rat zu berücksichtigen.

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