Nach dem schweren LKW-Unfall in Mündelheim, macht auch der Ortsverband Duisburg-Süd von Bündnis 90/Die Grünen auf die prekäre Verkehrssituation und die planerischen Versäumnisse der letzten Jahre im Duisburger-Süden aufmerksam.
„Der jüngste Unfall in Mündelheim weist erneut auf den verkehrspolitischen Handlungsbedarf im Duisburger Süden hin. Besonders der LKW-Verkehr hat hier in den letzten Jahren stetig zugenommen und eine Entspannung der Lage ist nicht in Sicht“ so Anna von Spiczak, Direktkandidatin für Duisburg I und Sprecherin des grünen Ortsverbands. „Im Gegenteil- die geplante Audi-Ansiedlung und die Erweiterungen bei HKM führen in den nächsten Jahren zu einer weiteren Zunahme des LKW-Verkehrs. “, so von Spiczak weiter.
“Es gibt bereits seit Anfang 2011 Pläne, die Uerdinger Straße zu verlegen und über den Mannesmannacker an die L 288 anzuschließen. Damit wäre die Durchfahrt durch Mündelheim von einem großen Teil der LKW entlastet“ sagt Claudia Leiße, verkehrspolitische Sprecherin der GRÜNEN Ratsfraktion. „Zwei Jahre sind vergangen ohne dass sich hier etwas bewegt hat, weil die Zuständigkeiten zwischen Stadt und dem Landesbetrieb Straßen.NRW hin und her geschoben werden”, so Leiße weiter. „Die intensiven Gespräche der vergangenen Jahre mit Stadt, Land und Straßenbetrieb aber auch mit den Bürgervereinen haben bereits stattgefunden, wobei Einigkeit über die Zukunft des Schwerlastverkehrs in Mündelheim erzielt wurde. Nun ist die Stadt Duisburg gefragt in Zusammenarbeit mit Straßen.NRW endlich Fakten zu schaffen“, ergänzt Dr. Birgit Beisheim, grüne Landtagsabgeordnete aus Duisburg. „Weitere Verzögerungen durch die Verwaltung führen zu steigender Gefahr an Leib und Leben und sind nicht hinnehmbar”, so Beisheim.
„Es wird sehr deutlich, dass nicht nur aus Lärm- und Umwelt-, sondern auch aus Sicherheitsgründen ein nachhaltiges Verkehrskonzept entwickelt werden muss. Die Stadt Duisburg muss handeln“ ergänzt Sebastian Ritter, Sprecher des Ortsverbandes. „Die Lärm- und Abgasprobleme sind heute schon enorme Belastung für die Anwohner. Wir müssen es schaffen den Lastverkehr besser an das Fernverkehrsnetz anzuschließen, um weite Wege durch Wohngebiete zu vermeiden“, so Ritter.
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