Melih Keser

GRÜNE fordern: „Bei der Schließung von Schulen auch soziale Auswirkungen auf das Umfeld bedenken“

Die Grünen in Meiderich/ Beeck bedauern die geplante Schließung der Koopmanschule und fordern die Stadt und die Bezirksvertretung dazu auf, mehr über Alternativen wie z.B. einen Schulverbund nachzudenken. „Wir können die Schließung der Koopmanschule aus Einspargründen verstehen, aber darunter leiden auch die sozialen Angebote, die die Schule zur Verfügung gestellt hatte,“ sagt der Sprecher des Grünen Ortsverbandes Melih Keser.

 Unterschätzt werde auch die Bedeutung der Schule als soziales Stadtteilzentrum: Schulen seien Kristallisationspunkte für vielfältige soziale Aktivitäten, die für die gesunde Entwicklung des Stadtteiles wichtig sind. Im Fall Koopmanschule sind es z.B. Elterncafe in der Schule, Schulfeste und Martinszüge, die in enger Zusammenarbeit mit den Kindergärten stattfinden. Die Turnhalle wird vonKindergärten und Vereinen genutzt und schafft so noch einige Freizeitmöglichkeiten, die über die engere schulische Nutzung hinausgehen.

Mit der Schließung der Koopmanschule bestehe nun die konkrete Gefahr, dass viele junge Familien Ihren Wohnsitz im Stadtteil aufgeben werden, und neue junge Familien lieber in einen anderen Stadtteil ziehen, weil es für die Kinder keine passende Schule mehr gibt.

Es sollte auch über alternative Nutzungsmöglichkeiten aufgelassener Schulgebäude gesprochen werden: Gerade im Bezirk Meiderich/Beeck gibt es Vereine und Arbeitskreise, die ein passendes Lokal für ihre Aktivitäten suchen, hier hätte man z.B. den gesamten Anbau an solche Vereine vermieten können.

Als Negativbeispiel führt Keser die geschlossene Grundschule Dislichstraße an: Wegen fehlender Nachfolgenutzung verrottet das Gebäude nun und zieht das Umfeld städtebaulich herab.

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