„Als nicht hinnehmbaren Zustand“ kritisiert der Fraktionssprecher der Grünen im Rat der Stadt, Sait Keles, das Vorhaben der Stadtverwaltung, Zeltlager zu errichten, um die von der Landesregierung zugewiesenen Flüchtlinge zu beherbergen.
Die Aussage der Stadt, dass alles unternommen und keine Alternative zur Zeltstadt gefunden worden sei, deckt sich nicht mit dem Angebot der Kirchen. Dies hatten sich mit Unterbringungsmöglichkeiten an die Öffentlichkeit gewandt hat. „Da scheint wohl keine Kommunikation stattgefunden zu haben“, ärgert sich Keles. „Keine Tabus“, so Keles weiter „würde für mich bedeuten, dass Jugendherbergen, Hotels, Genossenschaften, Privatiers und eben auch Kirchen gezielt angesprochen werden, um die Schreckensvision Zeltlager zu verhindern. Denn in diesen ist keine menschenwürdige Unterbringung ermöglicht. Und was ist mit Wohnheimen?“
„Nach der Loveparade-Katastrophe werden Bilder von Duisburger Zeltstädten um die Welt gehen, die wir sonst aus Flüchtlingslagern in Krisenländern gewohnt sind. Sollte die Zeltstadt Duisburg realisiert werden, wäre dies ein Armutszeugnis ohnegleichen.“
Neuste Artikel
Video: Die Ratssitzung vom 15. April 2024
In der Duisburger Ratssitzung am 15. April 2024 wurden spannende Themen besprochen. Unsere grünen Ratsleute stellen eine Auswahl davon im Video vor.Es geht unter anderem um nicht umgesetzte Ratsbeschlüsse aus dem Bereich Umwelt und Naturschutz, um den Autohof am Kaiserberg, um die historische Einordnung von Straßennamen und um den Beirat für den Offenen Ganztag. Viel…
Pressespiegel 08.-15.04.2024
Der grüne Pressespiegel mit aktuellen Artikeln, Berichten und Interviews der letzten Woche: Duisburger Handel zieht an: Innenstadt begeistert Auswärtige BI „Baerler Busch“ freut sich über Erfolge Duisburger U-Bahnhof: Kostenexplosion schon vor Sanierung Weißer Riese: Anwohner empört – zehn Bäume plötzlich gefällt A59: Duisburgs OB Sören Link kritisiert Bund: “Skandalös und unverantwortlich” STUDIO 47 .live |…
Traurige Bilanz von Umweltbeschlüssen in Duisburg
In der seit 2020 laufenden Wahlperiode gab es zahlreiche Beschlüsse des Duisburger Stadtrates, die noch nicht umgesetzt worden sind. Die grüne Ratsfraktion hakt nach und stellt eine besondere Häufung im Bereich Umwelt, Klima- und Naturschutz fest. Folgende Beschlüsse wurden im Sektor Umwelt, Klima- und Naturschutz getroffen, aber unserer Kenntnis nach nie in die Tat umgesetzt:…
Ähnliche Artikel
Melih Keser
Zwangsräumung ohne menschliches Antlitz – So nicht, Herr Oberbürgermeister!
Am Morgen des 03. April hat die sog. Task Force „Schrottimmobilien“ der Stadt Duisburg vier Wohnhäuser in Duisburg-Marxloh geräumt. 150 Menschen, zum großen Teil Roma, haben damit von jetzt auf gleich ihr Zuhause verloren und sind seitdem in einer Notunterkunft an der Usedomstraße untergebracht.
Sait Keleş
Stadt untersucht Gewässer auf multiresistente Keime
Auf der letzten Sitzung des Gesundheitsausschusses der Stadt haben die Politiker aller Fraktionen einstimmig beschlossen, die Duisburger Gewässer auf multiresistente Keime hin zu untersuchen.
Der Beschluss ging auf einen von den Grünen eingebrachten Antrag, die korrekter Weise die Gewässeruntersuchungen des NRW Umweltministeriums für nicht ausreichend halten. „Das Land untersucht die Gewässer auf gesundheitsschädliche Erreger und sonstige Verunreinigungen, aber nach Vorkommen sog. multiresistenter Keime in unseren Seen wird nicht gesucht“, begründet der Fraktionssprecher der Grünen die Motivation seiner Fraktion.
Flüchtlingspolitik
Grüne fordern von der Verwaltung bedingungslose Abkehr von einer abschreckenden Politik gegenüber Flüchtlingen
“Dass die Stadtspitze die Zelte noch nicht abgebaut hat, ist nicht mehr nachzuvollziehen”, empört sich Grünen Fraktionssprecher Sait Keles. “Wer mit seinen Plänen das Grundrecht auf Asyl dezimiert, damit eine derartige Welle der Empörung auslöst und dennoch meint, es aussitzen zu können, muss sich den Vorwurf einer dahinter stehenden Politik gefallen lassen,” so Keles weiter….