Wie berichtet wurde, haben die Eigentümer der Homberger Hubbrücke Abbruchantrag gestellt. Die 1905 erbaute Hubbrücke ist eine wichtige Rad-
und Fußverbindung und steht zudem unter Denkmalschutz. Die rot-grün-rote Kooperation hat sich nun entschieden für den Erhalt positioniert und fordert die Verwaltung auf, den Abbruchantrag abzulehnen.
„An den Gründen, die zur Unterschutzstellung der 1905 erbauten Hubbrücke geführt haben, hat sich bis heute nichts geändert. An ihrer Erhaltung besteht nach wie vor ein herausragendes öffentliches Interesse.“ So Hans-Gerd Bosch (SPD). Sein Kollege, der grüne Fraktionsvorsitzende Dietmar Beckmann ergänzt: „ Das private Interesse der Eigentümer, Geld zu sparen muss dahinter zurückstehen. Eigentum verpflichtet hier besonders
:- zum Erhalt des Kulturdenkmals
– zur Erhaltung der für Fußgänger und Radfahrer wichtigen Wegeverbindung.“
Karl-Heinz Trzaskaz (Die LINKE) meint, zwar sei anerkannt, dass die Unterhaltung zumutbar sein muss, es sei aber nichts zur subjektiven Unzumutbarkeit dargelegt, geschweige denn glaubhaft gemacht worden.
Um einen Abriss zu verhindern reiche es nicht aus die Hände in den Schoss zu legen, meinen die Bezirkspolitiker. „Hier ist die Politik zusammen mit der Baubehörde und der Unteren Denkmalsbehörde gefordert, sich mit allen Mitteln gegen den Abriss zu stemmen.“ Eine Unterstützung durch Bürger und Bürgerinnen sei dabei unerlässlich.
„Wir fordern die Verwaltung deshalb auf, die denkmalrechtliche Erlaubnis wegen entgegen stehenden überwiegenden öffentlichen Interesses zu versagen“ , so Bosch.
Und Trzaskaz betont noch einmal die Sozialpflichtigkeit:
„Wir Homberger lassen unsere Geschichte nicht ausradieren, wir wollen auch unsere Wege behalten! Die Eigentümer müssen an die Sozialpflichtigkeit des Eigentums erinnert werden.“
Hans-Gerd-Bosch, SPD
Dietmar Beckmann, Grüne
Karl-Heinz Trzaskaz, Die LINKE
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