Auf Einladung des Hauptarbeitskreises Soziales informierte die Geschäftsführerin des Vereins Immersatt, Nicole Elshof, die Fraktion der Grünen im Rat der Stadt Duisburg über die aktuelle Situation des Kinder- und Jugendtisches.
Mit sieben Festangestellten und mithelfenden Ehrenamtler*innen beliefert der Verein insgesamt 33 Duisburger Schulen mit Pausenbroten, Obst, Gemüse und Getränken.
Bis zu 200 Portionen Mittagessen werden täglich an die Schulkinder unserer Stadt ausgegeben. Ferner werden auch Räumlichkeiten für Freizeitangebote, Hausaufgabenbetreuung und Deutschkurse zur Verfügung gestellt, die von Kindern gut angenommen werden.
„Zweifelsohne ist allein die bloße Existenz derartiger Vereine Zeugnis gesellschaftlichen Versagens, aber die real existierende Armut, die wir über Jahrzehnte hinweg ‚kultiviert‘ haben, zu ignorieren, würde das Leid der Betroffenen nur verschlimmern“, ist sich Fraktionssprecher Sait Keles sicher.
Der Verein Immersatt finanziert sich ausschließlich aus Spenden, ohne öffentliche Mittel von der Kommune, vom Land NRW oder vom Bund. „Ohne die Duisburger Firmen, die Immersatt mit Geldspenden und Lebensmitteln beliefern, würden arme Duisburger Kinder und Jugendliche am Zusammenleben in der Stadt nicht partizipieren können“, ergänzt Ratsfrau Nazan Sirin.
Immersatt hat auf seiner Homepage eine Tabelle veröffentlicht, die jene Einrichtungen auflistet, die den Vereinszweck aufrecht erhalten (http://www.immersatt.org/sponsoren). „Eine Liste, die den Zusammenhalt in Duisburg verdeutlicht und auf die wir alle stolz sein können“, so Sirin weiter und fügt noch hinzu: „Es ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen, welches hier zum Vorschein kommt. Jene Firmen, die vom Duisburger Markt profitieren, beteiligen sich an der Verhinderung des Zusammenbruchs jenes Marktes.“
„Als Politik wollen wir an alle appellieren, sich auf die eine oder andere Art an dieser Solidarität zu beteiligen. Sei es der Einkauf bei Firmen, die Immersatt unterstützen, oder die individuelle Geld- oder Sachspende. Alles ist besser als nichts tun“, resümiert Sait Keles das Zusammentreffen mit dem Kinder- und Jugendtisch Immersatt, der neben der Hauptniederlassung auf der Klosterstraße in der Innenstadt auch eine Dependance in Ruhrort betreibt.
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