Kunst trifft Politik: Ökologie künstlerisch verstehen
Fünf bildenden Künstler und ein Literat haben sich der Aufgabe verschrieben, eine Ausstellung plus Lesung zum Thema Ökologie und Umweltschutz zu gestalten.
Die Künstler*innen knüpfen thematisch an die aktuellen Debatten rund um den Klimaschutz an. Sie wollen mit ihrem Blick auf die Umwelt den Besucher*innen die Augen öffnen und zum Nachdenken anregen.
Helmut Junge, bildender Künstler aus Duisburg, stellt hier besonders heraus, dass „auch Künstler und Literaten sich nicht zu vornehm vorkommen sollten, sich an der Aufgabe des Protestes zu beteiligen. Wir müssen etwas ändern, und wir haben es in der Hand das zu tun.“
Die Ausstellung „aller ART – Wir haben es in der Hand“ ist seit Anfang Juli bis zum 13. September 19 in der Grünen Geschäftsstelle, Philosophenweg 2 in 47051 Duisburg, zu sehen.
Öffnungszeiten: montags bis donnerstags von 10.00 – 18.00 Uhr und freitags von 10.00 – 15.00 Uhr.
Die künstlerische Verwendung von ihr täglich begegnenden Alltagsmaterialien ist Bestandteil des kreativen Prozesses der Oberhausener Künstlerin Nicole Tenge. Gebrauchte Vorhefter, die auf den Müll geworfen zu Mikroplastik würden, wandelt Sie in Kunstobjekte.
Frank Gebauers Kunstwerke sind eine Huldigung an Yoko Ono und John Lennon, die sich künstlerisch und medial für Frieden und Umwelt eingesetzt haben. Ein anderer Teil seiner Arbeit befasst sich in Bild und Poem mit dem Thema „Der deutsche Wald“.
Georg Overkamp ist vorwiegend Bildhauer, aber auch Maler. Die meisten seiner Skulpturen und Objekte fertigt er aus Gebrauchs- und Fundhölzern. Viele seiner Arbeiten vermitteln darüber hinaus die kritische Sicht des Künstlers auf Umwelt und Gesellschaft.
Vom selbst erfundenen „nachwachsenden Veggiewürstchen“ bis zum heimlich und anonym wirkenden Enkel des Kapitäns Ahab, der nicht nur einen einzelnen Wal verfolgt, sondern sich anschickt mit seiner Plastikmüllverklappung in die Weltmeere alles leben in den Ozeanen zu vernichten, reicht die Palette von Helmut Junge.
Die mittlerweile gigantischen, schwimmenden Müllinseln zeigen, woher der Name „Stillleben“ kommt.
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