In dem Ankunftsstadtteil Duisburg-Hochfeld zeigen sich große Herausforderungen in der Wohnversorgung für die Zuwander*innen, welche aufgrund der speziellen Zuwanderungssituation leicht erpressbar sind; vielfach werden die Zugewanderten ausgebeutet und in unwürdige Wohnverhältnisse gedrängt.
In sogenannten „Problemimmobilien“ wohnen oftmals Immigrant*innen in überbelegten Wohnungen, was sich auch negativ auf ihre Bildungs- und Arbeitsmöglichkeiten auswirken. Armuts- und ethnisch segregierte Gebiete können auch Chancenräume sein. Für Neuankömmlinge in der industriellen Großstadt waren sie lange Zeit die Integrationsschleusen.
Welche Chancen in der Einwanderung liegen können, wird vielfach kaum beachtet. Viele Ruhrgebietsstädte leiden – abgesehen von Zuzügen durch Migration – unter einem starken Bevölkerungsschwund. Mithilfe der Zuwanderung könnten viele Städte dieser Entwicklung entgegensteuern, um ihre Infrastruktur und ihren Wirtschaftskreislauf wie gewohnt aufrechterhalten zu können.
Tom Brand wird in seinem Vortrag aufzeigen, dass ein individuelles Wohnkonzept einen großen Beitrag in der Integrationsarbeit leisten kann. Dieses Wohnkonzept hat zum Ziel den Missständen der Wohnversorgung entgegen zu wirken, um langfristig eine vollumfängliche und nachhaltige Integrationsleistung erbringen zu können.
Das wollen wir am 29.01.2020 ab 18 Uhr in der Grünen Geschäftsstelle am Philosophenweg 2 diskutieren.
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