Pressemitteilung der GRÜNEN Fraktion im Rat der Stadt Duisburg, 03.02.2022
GRÜNE kritisieren Pläne zu Osttangente: Bau bringt nicht die erwartete Verkehrsentlastung, dafür hohe Kosten und starke Naturschäden
Gestern wurde die Machbarkeitsstudie zur Verlängerung der Osttangente veröffentlicht, die am westlichen Rheinufer u.a. durch das Naturschutzgebiet Werthauser Wardt verlaufen soll. Die zugehörige Drucksache (22-0037) wird im Rat der Stadt am 14. Februar in 1. Lesung beraten. Sollte der Rat am 31.03. die nächsten Planungsschritte beschließen, sind für die Jahre 2022 und 2023 sind 600.000 Euro veranschlagt. Insgesamt wird mit Gesamtkosten von mindestens 17,4 Mio Euro gerechnet.
Hierzu sagt Anna von Spiczak, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN und Sprecherin für Umwelt- und Naturschutzpolitik:
“Wir GRÜNE sind nach wie vor gegen den Weiterbau der Osttangente. Die Machbarkeitsstudie belegt, dass der Bau einen massiven Eingriff in das hier bestehende Naturschutzgebiet darstellt und daher aus naturschutzfachlichen Gründen abzulehnen ist. Hinzu kommen die extrem hohen Kosten für den Bau, von dem im Endeffekt fast ausschließlich der Hafen, aber nicht wie versprochen die Anwohnerinnen und Anwohner profitieren. Wir wehren uns dagegen, eine der letzten großen zusammenhängenden Duisburger Grün- und Naherholungsflächen zu opfern, die zudem ein bedeutendes Vogelbrutgebiet ist. Auch wird durch eine Realisierung pünktlich zur IGA 2027 die Aussicht von der anderen Rheinseite aus mit einer massiven LKW-Trasse zubetoniert.”
Felix Lütke, Co-Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN im Rat der Stadt ergänzt:
“Zur Verkehrssituation ist das Ergebnis der Studie ebenso eindeutig. Eine verlängerte Osttangente bringt den Menschen in Rheinhausen maximal eine geringe Verbesserung. Laut Untersuchung gibt es praktisch keinen Schleichverkehr durch die Wohngebiete. Vielmehr sehen wir durch die vorgesehene Zerschneidung des Grünzugs eine Beeinträchtigung der Lebensqualität. Tatsächlich leidet Rheinhausen unter dem Ziel- und Quellverkehr, also Fahrten die in Rheinhausen beginnen und enden. Daran wird auch eine verlängerte Osttangente nichts ändern. Das Ziel muss sein, diese Ströme durch verkehrspolitische Maßnahmen zu reduzieren. Die Entlastung von Verkehrsknoten bringt noch keine Entlastung der Anwohnerinnen und Anwohner.”
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