In der Ratssitzung am 31. März steht die umstrittene Osttangente erneut auf der Tagesordnung. Die grüne Ratsfraktion bringt folgende Argumente ein:
Ökologische und ökonomische Aspekte sprechen gleichermaßen gegen den Weiterbau der Osttangente. Die Machbarkeitsstudie zeigt glasklar, dass die Baumaßnahmen massiv in das Naturschutzgebiet mit vielen Vogelbrutplätzen hineinreichen und einen wichtigen Naherholungsraum für die Bürger*innen zerstören würden. Zudem bleibt es fraglich, ob die Errichtung mit den Zielen des Hochwasserschutzes vereinbar ist.
Auch wirtschaftlich ist die Osttangente ein Fass ohne Boden: extrem teuer, aber kaum entlastender Verkehrseffekt für Anrainer*innen; es profitiert allein der Hafen. Die Studie belegt eindeutig, dass die Verkehrsreduzierung in den Wohngebieten nur gering wäre.
Gemeinsamen mit den Fraktionen von JuDu und LINKEN fordern wir deshalb, die Planung zur Osttangente sofort einzustellen. Allein für dieses und nächstes Jahr würde die Weiterplanung 600.000 Euro kosten. Dieses Geld möchten wir stattdessen für Entlastungsmaßnahmen vor Ort verwenden. Konkret brauchen wir schnell ein modernes und elektronisches LKW-Lenkungssystem, die Ertüchtigung der Gaterwegbrücke, weitere bauliche Maßnahmen und vor allem die Sperrung einiger Straßen für den LKW-Verkehr.
Ein Tunnel oder gar eine Shuttlefähre, wie jetzt von der SPD vorgeschlagen, sind keine realistischen Alternativen. Günstig, umweltverträglich und einfach umzusetzen ist die Logistikdiagonale in Hochfeld: Sie kommt ohne Umwelteingriffe aus und entlastet die Bürger*innen vor Ort nachhaltig. Die Machbarkeitsstudie zeigt deutlich, dass es keinen Sinn macht, weiteres Geld in die Untersuchung der Osttangente zu stecken.
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