Das Wahrzeichen der Innenstadt sieht chic aus, weist aber immer mehr Mängel auf. Regelmäßig kontrolliert die Feuerwehr die Sicherheit im Theater und weist auf Defizite hin. Aus der Verwaltung kommt immer die gleiche Reaktion: Es soll bald saniert werden. Die GRÜNEN im Rat der Stadt Duisburg wollen eine Kommission und konkrete Antworten.
Gut gerüstet für weitere Spielzeiten scheint das imposante Gebäude nicht zu sein, denn die Sanierung drängt. Seit Jahren schaut man dem Verfall zu und auch der Wasserschaden 2019 wurde nicht als Anlass genommen, eine Gesamtsanierung anzugehen. Stattdessen punktuelle Schadensbegrenzung und Prokrastination. Bereits 2015 wurde der Summe von 1.700 000 € für die Fassaden- und Dachsanierung zugestimmt, die das IMD veranlassen sollte. Was daraus geworden ist, fragt sich nicht nur die grüne Ratsfrau und Vorsitzende des Kulturausschusses, Parisa Najafi Tonekaboni: „Die damals beschlossene Sanierung wurde nicht umgesetzt. In der Zwischenzeit haben sich die Schäden verschlimmert und die voraussichtlichen Kosten vervielfacht. Wir fordern einen konkreten Zeit- und Kostenplan, um das Theater zu erhalten. Außerdem soll eine Kommission aus den betreffenden Verwaltungsabteilungen, des Immobilienmanagements Duisburg, der Deutschen Oper am Rhein gGmbh, dem Theater, der Philharmonie und politischen Vertreter*innen den Prozess aktiv begleiten.“
Auch der Opern-Ehepartner aus Düsseldorf weiß nichts Genaues über die anstehenden Sanierungspläne und ist irritiert. Langwierige Auswirkungen auf den Spielplan würden für das Duisburger Publikum umständliche Fahrten in die Landeshauptstadt bedeuten. Alternative Spielstätte könnte für kleine Produktionen das Theater am Marientor sein, aber auch dazu gibt es keine Informationen. Der Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN, Felix Lütke, dazu: „Die Öffentlichkeit hat ein Recht, über den Stand der Dinge informiert zu werden. Bei einer so prominenten Kulturbühne ist Transparenz und Zeitmanagement elementar. Die Geheimniskrämerei und Verschleppung der Verwaltung bezüglich der Sanierung akzeptieren wir nicht mehr. Deshalb erwarten wir zur nächsten Ratssitzung im März einen schriftlichen Sachstandsbericht zur Planung.“
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