Dringend nötig: öffentliche Toilette am Innenhafen


Der Bereich zwischen Kultur- und stadthistorischem Museum und der Brücke am Holzhafen wird intensiv für Ausflüge und zum Ausspannen genutzt. Eine öffentliche Toilette sucht man hier vergebens, was die GRÜNEN in der Bezirksvertretung Mitte zügig ändern wollen.

Im Garten der Erinnerung picknicken, am Wasser flanieren oder mit den Kids auf dem Spielplatz toben: Irgendwann kommt die Frage, wo man mal austreten kann. Die Kinder werden rasch in den Büschen abgehalten, die Großen verkneifen es sich hoffentlich, so gut es geht. Ein unhaltbarer Zustand finden die GRÜNEN in der Bezirksvertretung Mitte und haben per Antrag eine öffentliche Toilette für den Innenhafen eingebracht. Karsten Fey von der grünen Fraktion erläutert die Einzelheiten. „Der Innenhafen ist ein gut besuchter und attraktiver Ort zur Naherholung und zieht auch Gäste von außerhalb an. Mit einer gepflegten Toilette würde der Aufenthalt dort viel entspannter werden. Auch die Umgebung würde profitieren, da keiner mehr ‚mal eben in die Büsche‘ verschwinden müsste. Öffentliche Toiletten gehören einfach zur Daseinsvorsorge in einer lebenswerten Stadt.“

Da gastronomische Betriebe erst in ca. 500 Metern erreichbar sind, wäre das bekannte Konzept der „netten Toilette“ hier nicht umsetzbar. Dabei dürfen auch Nicht-Gäste das WC in Restaurants oder Cafés nutzen. Dies erfordert ohnehin das freundliche Einverständnis der Betriebe und will gut kommuniziert werden.

Dr. Gabriele Siegert pflichtet ihrem grünen Fraktionskollegen bei und konkretisiert den Toilettenvorschlag: „Wir können uns gut eine barrierefreie Unisextoilette vorstellen, die sich selbst reinigt. Auch ein kleines Entgelt wäre ok, um hygienische Standards zu wahren. Eine Wickelmöglichkeit für Kinder ist ebenfalls sinnvoll. Damit würden die Bedürfnisse aller Menschen abgedeckt und der Innenhafen als Ausflugsziel gewinnen.“

Der Antrag der GRÜNEN wird am 11.05.2023 in der Bezirksvertretung Mitte behandelt (Drucksache 23-0555).

Update 12.05.2023: Leider hat die Mehrheit in der Bezirksvertretung Mitte den Antrag abgelehnt.

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