Viele Duisburger Schulen haben zu wenig Platz für die Kinder zur Verfügung. Die Duisburger Verwaltung stellt daher häufig Klassencontainer auf dem Schulgelände auf: Die Lernatmosphäre lässt zu wünschen übrig, die Freifläche des Schulhofes wird kleiner und sie kosten die Steuerzahler*innen eine Menge Geld. Die Grünen schlagen im Schulausschuss eine Lösung vor, die schöner, nachhaltiger und auf Dauer günstiger ist.
Die Klassencontainer sollten seinerzeit für den Übergang sein, bis mehr Schulraum gebaut ist; inzwischen sind sie leider zum Dauerzustand geworden. Sie sind eng, im Sommer heiß, im Winter kalt und nehmen viel Platz auf dem Schulhof weg, weil sie nur nebeneinander stehen können, nicht übereinander. Dabei gibt es gute Alternativen, wie Vera Kropp von den Grünen berichten kann: „In unserer Nachbarstadt Krefeld hat die Verwaltung eine Schule in zweigeschossiger Modulbauweise eröffnet. Dieses Interimsgebäude kann auch wieder abgebaut und umgesetzt, erweitert oder verkleinert werden und auch der Innenausbau ist flexibel zu gestalten. Die Räume sind mit neuster Technik ausgestattet, von außen ist die weiße Fassade teils mit Holz verkleidet, da macht das Lernen wieder Spaß. Von der Erteilung der Baugenehmigung bis zur Eröffnung verging weniger als ein Jahr, das nenne ich schnelle Umsetzung.“ Deshalb fordern die Grünen die Duisburger Verwaltung nun auf, eine solche Modulbauweise zu prüfen, um bessere Bedingungen für Lernende und Lehrende zu schaffen.
Da Duisburg eine eher arme Kommune ist, möchte der schulpolitische Sprecher der Grünen, Ralf Buchthal, den finanziellen Aspekt betonen: „Das Modulgebäude wird gekauft, gehört der Stadt und sie kann es flexibel dort einsetzen, wo es gerade gebraucht wird. Die angemieteten Container kosten pro Jahr drei Millionen Euro an Miete, die einfach verpuffen, das ist nicht wirtschaftlich. Dazu kommen noch die Aufstellkosten von inzwischen zehn Millionen Euro. Es wird leider noch viel Zeit vergehen, bis wir alle Schüler*innen in festen, sanierten und modernen Gebäuden unterrichten können, daher wäre dies eine lohnende Investition in die Zukunft unserer Kinder.“
Neuste Artikel
Video von der Ratssitzung am 23.09.2024
In der Duisburger Ratssitzung am 23.09.2024 wurden wichtige Themen besprochen und beschlossen. Wir haben eine Resolution zu thyssenkrupp Steel mit auf den Weg gebracht, um den Beschäftigten den Rücken zu stärken und die Transformation voranzubringen. Die neue Grünsatzung der Verwaltung weist große Mängel auf und wird keinen Baumschutz für das Stadtgebiet bringen. Der neue Drogenkonsumraum…
Pressespiegel 16.-23.09.2024
Der grüne Pressespiegel mit aktuellen Artikeln, Berichten und Interviews der letzten Woche: Thyssenkrupp: Wüst schlägt sich auf die Seite der IG Metall Duisburg Gateway Terminal: Hendrik Wüst kam zur Eröffnung 2000 Stahlkocher vereint in Duisburg: „Sind gallisches Dorf“ Habeck bei Wasserstoff-Kongress in Duisburg: Probleme im Land nicht unlösbar Duisburger Verwaltung kein Vorbild: Das Feigenblatt der…
Ratssitzung: Kein Stream, dann bloggen wir wieder!
Die beschlossene Probephase des Live-Streams der Ratssitzungen ist ausgelaufen. Bisher hat der Ältestenrat noch nicht über die Fortführung beraten. Wir setzen uns als grüne Ratsfraktion intensiv dafür ein, dass der Stream dauerhaft installiert wird. Er macht die politischen Entscheidungen in Duisburg transparent für alle und ist ein echter Gewinn für Demokratie und Teilhabe. Hier geht’s…
Ähnliche Artikel