In vielen KiTas ist die Personaldecke so dünn, dass bei Krankheiten der Erzieher*innen die Gruppen verkleinert oder kurzzeitig geschlossen werden müssen. Die Kinder müssen anderweitig betreut werden, was oft problematisch ist.
Die Lage in den Kindertageseinrichtungen in Duisburg spitzt sich zu und das weit vor dem Höhepunkt der diesjährigen Erkältungssaison. Immer häufiger werden Eltern kurzfristig darüber informiert, dass für die Betreuung ihrer Kinder in den nächsten Tagen zu wenig Personal da ist und die Gruppengröße verringert werden muss. Reihum müssen Eltern für die Betreuung ihrer Kinder selbst sorgen, was häufig Probleme am Arbeitsplatz mit sich bringt.
Der jugendpolitische Sprecher der grünen Ratsfraktion, Dr. Sebastian Ritter, kritisiert die Zustände: „Ohne Zweifel besteht überall ein Fachkräftemangel an ausgebildeten Erzieher*innen. Dennoch muss die Duisburger Verwaltung für die städtischen KiTas hier schneller reagieren, was Stellenausschreibungen und Einstellungen betrifft. Die Verwaltungsbürokratie macht den Prozess so langsam, dass die freien Träger viel agiler reagieren und besser ihre Personallöcher stopfen können. Außerdem sollten mehr eigene städtische Ausbildungsplätze geschaffen werden, um vorausschauend Nachwuchs im Erziehungsbereich auszubilden.“
Die Anzahl der Schließtage, also jener Tage, an denen Kinder nicht in den städtischen KiTas betreut werden können, wird von der Stadt Duisburg bisher nicht preisgegeben, auch nicht auf Nachfrage im Fachausschuss. Für die betroffenen Familien fühlt es sich viel an, weil sie regelmäßig eine Alternative organisieren müssen, sich teils zu privaten Spielgruppen zusammenschließen und auf der Arbeit fehlen. Das stößt in vielen Firmen sauer auf und fördert den Teufelskreis von Benachteiligung von Eltern, wenn der Verlust des Arbeitsplatzes droht. Besonders Alleinerziehende kommen ohne soziales Netzwerk kaum über die Runden.
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