Ostausgang Hauptbahnhof: Das geht besser!


Die Umbaumaßnahmen am Ostausgang des Hauptbahnhofes sind nahezu abgeschlossen. Vieles hat sich verbessert, einige neue Herausforderungen sind aufgetaucht. Die GRÜNEN haben konkrete Vorschläge zur Lösung.

Sowohl das neue Bahnhofsdach als auch der Vorplatz machen den Ostausgang des Hauptbahnhofes einladend und attraktiv. Die Bänke zwischen den Hochbeeten sind gut gelungen und werden rege genutzt, ebenso wie die überdachten Fahrradständer. Allerdings offenbaren sich auch Schwächen und manches wurde (noch) nicht laut Planung umgesetzt.

Besonders schwierig ist es für Ortsunkundige, die richtige Bushaltestelle oder den Zugang zur U-Bahn zu finden. Info-Tafeln und Wegweiser (1) sollten gut sichtbar Auskunft geben. An den Bushaltestellen fehlen VRR-Fahrscheinautomaten (2); diese sollten wieder installiert werden, auch weil in den Bussen nur noch eine kleine Auswahl an Fahrkarten verkauft wird. Eine gefährliche Verkehrssituation (3) wurde am Kreisel geschaffen: Der Zebrastreifen an der Neudorfer Straße vor dem UCI-Kino überwindet drei Fahrspuren, die durch Hecken voneinander getrennt sind. Dadurch können Querende mit geringer Körpergröße (Kinder oder Rollstuhlfahrende) schlecht und spät vom Kraftverkehr aus Richtung Mülheimer Straße gesehen werden.

Dr. Gabriele Siegert von den GRÜNEN in der Bezirksvertretung Mitte hat weitere Kritikpunkte: „Es sind wesentlich weniger Fahrradstellplätze installiert worden, als seinerzeit in der Planung vorgesehen. Da wünschen wir uns die zugesagte Anzahl (4). Auch die Wegebeziehung wurde anders als geplant umgesetzt. Die Pflanzkübel vor dem Kino behindern den direkten Weg zum Bahnhof (5). Außerdem sollten die Taxen endlich auf ihren angedachten Stellplatz umziehen (6), weil sie momentan oft an den Straßenrändern stehen und Laufwege versperren.“

Auch ein schmückendes wie erinnerndes Element wollen die GRÜNEN gern zurückhaben: das Stolperstein-Mosaik. Auf einem Duisburg-Plan aus Mosaiksteinen konnte man die Standorte der Messingtafeln erkennen (7). Sie wurden verlegt, um an die Schicksale der Menschen zu erinnern, die NS-Verbrechen zum Opfer fielen. Dieses Mosaik stand Duisburg gut zu Gesicht.

 

Bild: Die Planungsgrafik wurde 2019 von der Stadt Duisburg erstellt (siehe hier). Wir haben die roten Ziffern 1-7 eingefügt.

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