Vielfach überschrittene Grenzwerte giftiger Stoffe verhindern, dass Homberger*innen in der Nähe des Werkes von Venator Grundwasser nutzen können. Eine Anfrage an die Stadtverwaltung soll Antworten bringen, wie sich die Schadstoffbelastung entwickelt hat und was Venator zur Sanierung des Grundwassers unternimmt.
Viel zu hohe Werte von Cadmium, Thallium und Zink verbieten in Teilen Hombergs die Nutzung des Grundwassers für Planschbecken, Swimmingpools oder auch zum Gießen von Gemüse etc. Es drohen schwere gesundheitliche Schäden wie Nierenschäden, Krebs oder Stoffwechselerkrankungen. Die GRÜNEN in der Bezirksvertretung Homberg, Ruhrort, Baerl haben gemeinsam mit SPD, CDU, Die Linke und FDP eine Anfrage formuliert, die den betroffenen Anwohner*innen Klarheit verschaffen soll. Darin wird abgefragt, wie sich die Schwermetallbelastung entwickelt hat, was die Sanierungsuntersuchung seitens Venator ergeben hat und welche Maßnahmen in absehbarer Zeit geplant sind.
Dietmar Beckmann, grünes Mitglied in der Bezirksvertretung Homberg, Ruhrort, Baerl, sieht die Stadt in der Pflicht: „Da das Grundwasser nahe dem Werksgelände gesundheitsschädlich ist, muss schnell gehandelt werden. Die Verwaltung sollte proaktiv und regelmäßig über die Entwicklungen und Messwerte informieren, sowohl uns als Bezirksvertreter*innen als auch die Bevölkerung. Das Grundwasser muss schnellstmöglich saniert werden, um die Gesundheit der Menschen nicht weiter zu gefährden und eine Verschleppung der Schwermetalle über die Böden zu verhindern. Wir sprechen hier immerhin über ein Gebiet von rund 100 Hektar, in dem ca. 20.000 Menschen leben.“
Venator als Verursacher ist zur Sanierung verpflichtet, auch wenn viele Schadstoffe schon durch die Vorgängerfirma Sachtleben produziert wurden. Da sich das Unternehmen aber in Teilen vom Standort Homberg zurückzieht, stehen über der zeitnahen Umsetzung viele Fragezeichen.
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