Zwei Jahre lang wurde versuchsweise die Aufenthaltsqualität in Ruhrort verbessert: Eine Fußgängerzone verringert den Durchgangsverkehr am Neumarkt und schafft Fläche, die kreativ und gastronomisch genutzt wird. Der Neumarkt in Ruhrort ist attraktiver und lebendiger geworden. Die Grünen begrüßen den Vorschlag der Verwaltung, das Projekt langfristig fortzuführen.
Der Abschlussbericht über die letzten 24 Monate am Neumarkt in Ruhrort beleuchtet verschiedene Aspekte der Veränderungen: Die Verkehrsberuhigung ist der zentrale Faktor. Dadurch wurden Nachbarschaftsfeste möglich, Tauschbörsen für Kleidung und Pflanzen, ein Fair-Festival (Fest der Vereinigung „Familien in Ruhrort), das Fest der Kulturen (Fest des Bürgervereins) und ein Gastspiel der deutschen Oper am Rhein (UFO- mobile Spielstätte) und vieles mehr. Gastronomische Betriebe können Sitzplätze draußen anbieten, Kinder können auf dem Platz spielen. Andere Stimmen sprechen von Lärmbelästigung durch die Veranstaltungen und die Kinder. Der Wegfall einiger Parkplätze wird kritisiert.
Die Grünen sprechen vor allem über die Aufwertung des Platzes. Auch die Vergleichszahlen sprechen eine positive Sprache: Es gibt jetzt mehr Gastrobetriebe als zuvor, der Wochenmarkt hat mehr Stände, die neue Verkehrsführung verursachte keine Unfälle und bürgerschaftliche Initiativen beleben und verschönern den Platz. Dieser soll demnächst klimagerecht umgebaut werden, wobei die Anregungen und Wünsche der Bürger*innen einfließen werden. So lange bleibt die Fußgängerzone mindestens bestehen laut Beschlussvorschlag.
Matthias Schneider aus der grünen Fraktion der Bezirksvertretung Homberg/Ruhrort/Baerl begrüßt die Entwicklung: „Wir Grünen sind dafür, dass die Menschen in Ruhrort viel mehr selbst entscheiden und selbst organisieren dürfen. Sie haben gute Ideen, die Energie zur Umsetzung und sie helfen sich gegenseitig. Dabei soll die Stadtverwaltung weiterhin begleiten und unterstützen. Ruhrort ist ein alter Stadtteil mit viel frischem Wind. Das Beispiel des Neumarkts zeigt, wie positiv sich die Beteiligung der Anwohner*innen auf einen Bezirk auswirken kann.“
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