Um Abrechnungsfehler zu verhindern, wollen die GRÜNEN ein einheitliches, digitales Zeiterfassungssystem für alle Dienststellen der Stadtverwaltung Duisburg einführen. Das spart Verwaltungsaufwand und ist effizienter.
Momentan mehren sich die Missstände beim #Team Duisburg, wie sich die Stadtverwaltung selbst nennt. Noch vor der existenziellen Gebag-Krise schlugen Vorwürfe gegen die Feuerwehr hohe Wellen. Unter anderem ging es um unrechtmäßig abgerechnete Arbeitsstunden, weshalb der ehemalige Verwaltungsleiter vor dem Landesarbeitsgericht stand und kürzlich verurteilt wurde. Um zukünftig falsche Zeitangaben zu verhindern, sollen alle Ämter und städtischen Dienststellen ein einheitliches, digitales Zeiterfassungssystem bekommen. Momentan existieren teils handschriftliche Verfahren, die nicht standardisiert und somit fehleranfällig sind. Weder Transparenz noch Kontrolle werden bei diesem Flickwerk ausreichend berücksichtigt.
Ein digitales, flächendeckendes Zeiterfassungssystem ist die bessere Lösung: Es ermöglicht eine klare, nachvollziehbare Dokumentation der Arbeitszeiten, schafft Rechtssicherheit für Sachbearbeitende und Vorgesetzte und entlastet die Verwaltung durch digitale Prozesse. Gleichzeitig schützt es alle Mitarbeitenden: Höchstarbeitszeiten werden verlässlicher dokumentiert und unbeabsichtigte Irrtümer reduziert.
Der grüne Ratsherr Sebastian Ackermann plädiert für dieses Verfahren: „Das moderne Leben gebietet einfach ein digitales Erfassungssystem für Arbeitszeiten. Es schafft Transparenz, Fairness und Effizienz in den Dienststellen. Die Duisburger Verwaltung muss hier zügig handeln, just weil es falsche Zeitangaben in der bisherigen, noch teils analogen Zeiterfassung gab. Was in anderen Städten längst Standard ist, muss in der ,Smart City‘ Duisburg endlich ankommen. Integrität ist schließlich die Basis unserer öffentlichen Verwaltung. Darüber hinaus ist die Stadt als Arbeitgeberin verpflichtet, die tatsächliche Arbeitszeit der Mitarbeiter*innen zu erfassen, auch deren Überstunden. Dies kann nur ein modernes und verlässliches System garantieren.”
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