Duisburg, 27.5.2005 – Insbesondere im Kontext des stetigen Rückgangs der Einwohnerzahlen in Duisburg drängen die Grünen jetzt auf ein Grünflächen- und Waldentwicklungskonzept. Bei der nächsten Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Grünflächen fordern sie den Oberbürgermeister auf, ein Programm zur Bepflanzung der Straßenbäume unterausgestatteter Straßenzüge zu entwickeln und ein gesamtstädtisches Grün- und Freiflächenentwicklungskonzept vorzulegen. Zudem soll eine Biotopverbundplanung für das gesamte Stadtgebiet erarbeitet werden.
Für den Grünen Ratsherrn und Vorsitzenden des Umweltausschusses, Gerd Schwemm, ist die Bedeutung der Grün- und Freiflächen für Naherholung und Stadtbild offenkundig. Er sieht in dem Grünflächen- und Waldentwicklungskonzept eine große Chance für Mensch und Natur: „Einerseits ist das eine Entwicklung zu einem ökologisch wertvollen Lebensumfeld für die Menschen in der Stadt, die ihren Aufenthalt im Freien abwechslungsreicher und interessanter gestalten können. Darüber hinaus spielen die Grün- und Freiflächen natürlich auch für den Natur- und Artenschutz eine große Rolle. Schließlich sind Parks, Wälder und Freiflächen auch im städtischen Kontext ebenso Lebensraum für wildlebende Tiere und Pflanzen.“
Franz Tews, umweltpolitische Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen und Bezirksvertreter in Walsum, unterstreicht diesbezüglich noch einmal die Priorität , den Duisburger Norden mit größeren zusammenhängenden Grünflächen auszustatten: „Dem Norden mangelte es stets an attraktiven Grün- und Freiflächen. Besonders ärgert mich allerdings, dass statt einer Aufforstung auch noch eine Abholzung zugunsten der Immobilienpolitik betrieben wird, wie es zum Beispiel beim „Fiskuswald“ versucht wurde. Ziel einer bürgernahen Stadtentwicklung muss vielmehr sein, den Wald-, Grün- und Freiflächenanteil auch mit naturnahem Grün gerade in den unterdurchschnittlich ausgestatteten Stadtteilen und Quartieren zu erhöhen und damit auch nachhaltig positive Effekte zu bewirken.“
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