Grüne: Mettler operiert mit billigen Rechentricks
Duisburg, 01.12.2005 – Als durchsichtiges Nachkarten eines schlechten Verlierers bezeichnete der grüne Fraktionsvorsitzende Prof. Dieter Kantel kritische Töne des SPD-Chefs Herbert Mettler hinsichtlich der geplanten Überdeckelung der A 59. Mettler hatte die vertane Chance einer Finanzierung durch private Investoren aufgrund des Neins zu MultiCasa moniert. „Herr Mettler verschweigt dabei, dass die Investoren sich nicht aus reiner Nächstenliebe an den Kosten für die Abdeckung der A 59 beteiligen wollten,“ konterte Prof. Kantel den Vorstoß des Sozialdemokraten: „Vielmehr sollte die Stadt im Gegenzug Herstellungs- und Erschließungskosten für das Grundstück am Hauptbahnhof übernehmen.“ Diese Kosten fielen zunächst nicht an, so dass jetzt die notwendigen Baumaßnahmen in den Bezirken, soweit es die knappe Duisburger Kassenlage zuließe, auch umgesetzt werden können.
„Statt hier Panikmache zu betreiben, sollte SPD-Fraktionschef Mettler einfach mal genauer die Vorlagen lesen, die SPD und FDP gemeinsam beschlossen haben,“ empfahl Prof. Kantel. Offensichtlich habe Mettler die Abstimmungsniederlage zum MultiCasa noch nicht verdaut, wenn er hier Unwahrheiten verbreite. Gerade angesichts der derzeit beginnenden Abrissarbeiten für das Forum wies der grüne Fraktionsvorsitzende noch einmal darauf hin, wie wichtig das Nein zum MultiCasa gewesen sei: „Dann gäbe es jetzt kein Forum und damit auch kein Karstadt-Haus in Duisburg. Stattdessen hätte die Stadt viel Geld in die Hand nehmen müssen, um der Verödung der gewachsenen Innenstadt entgegenzuwirken. Geld, das Duisburg leider nicht hat.“
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