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Wahl des Stadtkämmerers: Grüne sind offen, aber SPD muss sich bewegen

Duisburg, 06.09.2007 – „CDU und Grüne stehen mit ihrer Kooperation für einen anderen Politikstil in Duisburg. War es bisher in dieser Stadt üblich, dass fast ausnahmslos alle DezernentInnen in Duisburg ein SPD-Parteibuch besaßen, so ist für die grüne Ratsfraktion selbstverständlich, dass alle große Fraktionen im Verwaltungsvorstand vertreten sind,“ erklärte der Fraktionsvorsitzende Prof. Dr. Dieter Kantel zur anstehenden Wiederwahl des Kämmerers Dr. Peter Langner von der SPD auf der nächsten Ratssitzung. Dass jetzt auch zwei CDU-Dezernenten im Amt sind, mache Schluss mit einer jahrzehntelangen Diskriminierung. Daher habe sich die grüne Ratsfraktion auch darum bemüht, die zukünftige Personalpolitik für die Verwaltungsspitze der Stadt Duisburg auf einen breiten Konsens zu stellen, so Kantel weiter.

 

Obwohl der jetzt zur Wahl anstehende Kämmerer Dr. Peter Langner von der SPD nicht gerade durch seiner Unterstützung für grüne Ideen einer nachhaltigen Finanzpolitik und durch innovative Konzepte aufgefallen sei, könnten sich die Grünen seine Wiederwahl im Rahmen eines gemeinsamen Vorgehens durchaus vorstellen, machte Kantel deutlich: „Dies setzt aber voraus, dass sich die SPD bewegt und auch unseren grünen Umweltdezernenten Dr. Peter Greulich unterstützt, der im Dezember zur Wiederwahl ansteht.“

 

Die grüne Fraktionsspitze habe bereits, wie Kantel ausführte, bei der Wahl des sozialdemokratischen Bürgermeisters Manfred Osenger um ein solches Gespräch mit der SPD-Fraktion nachgesucht, sei aber damals auf nach den Sommerferien vertröstet worden. In dem jetzt stattgefundenen kurzen Gespräch habe die SPD unmissverständlich zu verstehen gegeben, dass sie Dr. Greulich nicht unterstützen könne. „Darüber hat sich unsere Fraktion am Mittwochabend sehr enttäuscht gezeigt. Noch hat sich die grüne Fraktion nicht endgültig positioniert. Aber ich weiß nicht, mit welchen Argumenten ich meine Fraktion davon überzeugen soll, Dr. Langner zu wählen,“ meinte Kantel fast resigniert.

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