Duisburg, 29.11.2007 – Die grüne Ratsfraktion begrüßt die jetzt von der Verwaltung erarbeitete Beschlussvorlage zur CO-Leitung als Minimalziel. „Die Leitung darf nur betrieben werden, wenn Bayer einer Änderung der bisherigen Trassenführung zustimmt,“ verdeutlichte der Vorsitzende des Umweltausschusses Prof. Dieter Kantel die grüne Position. Da die Leitung im Moment nicht zu verhindern sei, müsse alles getan werden, um die Menschen vor einem möglichen Unfall zu beschützen. Dies gehe nur, wenn die CO-Leitung in entsprechendem Abstand an den Siedlungsbereichen im Duisburger Süden vorbei führe, forderte Kantel.
„Ebenso darf die Leitung nicht mit dem genehmigten Druck von 40 bar betrieben werden, sondern allenfalls mit einem Drittel dieses Druckes,“ fügte der grüne Fraktionsvorsitzende hinzu. Dadurch würde bei einer Schädigung erheblich weniger Gas austreten. Klar sei, dass nur ein Mix von unterschiedlichen Maßnahmen die Gefahren für Leib und Leben der Menschen wirksam senken könnten.
Würde sich Bayer einer vertraglichen Änderung der Trassenführung verweigern, sieht Kantel gute Chancen für die Stadt in einer gerichtlichen Auseinandersetzung: „Das Umweltdezernat hat hier hervorragende Arbeit geleistet. Im Gegensatz zu den anderen betroffenen Gemeinden und Kreisen ist die Stadt Duisburg aufgrund eines jetzt beauftragten Gutachtens in einer besseren Position. Denn offensichtlich gibt es Ungereimtheiten bei der Risikoanalyse, auf die sich die Genehmigung der Bezirksregierung stützt.“
Von Bayer erwarten die Grünen, dass das Unternehmen die berechtigten Sorgen und Ängste der Betroffenen endlich ernst nimmt und sich endlich bewegt, um es nicht zu einer Konfrontation vor Gericht kommen zu lassen. „Oder möchte Bayer seinen ramponierten Ruf auch noch völlig ruinieren?“ fragte Kantel unmissverständlich.
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