Umwelt

Über Blaualgen im Sommer und die SPD in Duisburg

Stellungnahme unseres Fraktionssprechers der Bezirksvertretung Mitte Mustafa Arslan zur Pressemitteilung des SPD-Ortsverbandes Wedau zur Blaualgenplage:

 

Duisburg, 07.08.2008 – „Offensichtlich ist die sommerliche Hitze einigen SPD-Politikern in Wedau nicht so recht bekommen. Jedenfalls geistern schon die abstrusesten Ideen durch den sozialdemokratischen Ortsverband. Hält man es doch für möglich, dass das Auftauchen der Blaualgen-Plage letztens in der Sechs-Seen-Platte eine Folge der wasserwirtschaftlichen Maßnahmen für den Parallelkanal – um dessen Wasserverdunstungen zu kompensieren – ist. Nun kommt die Alge bekanntlich ungefragt wie ein Tiefdruckgebiet, so dass es schon erstaunt, dass offenbar nur eine starke SPD-Politik in Duisburg dagegen Mittel parat hält, die der Weltpolitik und der Wissenschaft bisher nicht zur Verfügung stehen.

 

Solchen Unsinn mit tatsächlich in Frage kommenden komplexen Ursachen begegnen zu wollen, lohnt nicht der Mühe. Denn schlüssige Argumente scheinen hier nicht zu zählen. Bemerkenswert ist vielmehr der Grad an Irrationalität, der sich in Teilen der örtlichen SPD breit gemacht hat. Es ist nur zu hoffen, dass dieses Phänomen bei der SPD eben so schnell verschwindet wie die Blaualgen im Wolfssee, denn die verschwinden bekanntlich bei geänderter Wetterlage in der Regel von alleine. Doch dürfte dies ein frommer Wunsch bleiben, muss doch der Parallelkanal nicht zum ersten Mal für die seltsamsten Verschwörungstheorien herhalten. Hier entfaltet ein Gift seine Wirkung, das in seiner Toxizität weit aus gefährlicher ist als die festgestellten Cyanobakterien. Die SPD sollte in ihren eigenen Reihen schleunigst handeln und eine Konzeption für eine Ursachenbekämpfung erarbeiten.“

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