Claudia Leiße

Umweltplage Verkehrslärm endlich wirksam bekämpfen

Duisburg, 29.04.2009 – Anlässlich des internationalen Tages gegen Lärm am 29. April erklärt Claudia Leiße, verkehrspolitische Sprecherin der GRÜNEN Fraktion im Rat der Stadt Duisburg:

 

“Verkehrslärm gehört zur größten Umweltbelastung in Duisburg. Denn permanenter Verkehrslärm führt zu Herzinfarkt-Toten, verringert die Lebensqualität, erschwert das Lernen und Arbeiten, mindert den Wert von Immobilien und sorgt für Umsatzeinbußen im Fremdenverkehr. Darum waren im Bundeskonjunkturprogramm auch Mittel für Lärmschutzmaßnahmen im Straßenbau vorgesehen. Die vom Rat beschlossenen Maßnahmen können nur als „Tropfen auf den heißen Stein gelten“. Generell sollten die neu entwickelten lärmarmen Straßenbeläge als Standardbeläge bei allen anstehenden Fahrbahnerneuerungen verwendet werden.“

 

Leiße weist darüber hinaus darauf hin; dass der Lärm auch ohne großen Kostenaufwand mit Geschwindigkeitsreduzierungen und gezielten Fahrverboten sowie einer intelligenten Lkw-Routenführung wirksam gemindert werden. Dazu ist das seit langem geforderte Gesamtverkehrskonzept für Duisburg dringend erforderlich. Leiße: „Der ständige Hinweis auf Duisburg 2027 hilft dabei nicht. Solange kann die Duisburger Bevölkerung nicht auf Lärmminderung warten.“

 

Auch die gemäß EU-Umgebungslärmrichtlinie geforderten Lärmaktionspläne für Duisburg, bei denen alle Verkehrsträger einbezogen werden müssen, lassen weiter auf sich warten. “Bis Mitte letzten Jahres hätten die Kommunen rund um den Flughafen Düsseldorf eigentlich einen Lärmminderungsplan für diesen Flughafen gemäß den Vorgaben der Europäischen Union erstellen müssen. Wir erwarten, dass die Verwaltung endlich Vorschläge vorlegt, wie auch dem Fluglärm dauerhaft begegnet werden kann. Im Vordergrund müssen dabei aktive Lärmschutzmaßnahmen, wie die Einhaltung des Nachtflugverbots oder strikte Lärmkontingente stehen. Nur dadurch lassen sich wirksame Lärmminderungseffekte erzielen.“

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