Duisburg, 24.08.2009 – Die Vertreterin von Bündnis 90/Die Grünen in der Bezirkvertretung Homberg/Ruhrort/Baerl, Beatrix E. Brinskelle, hofft nun endlich auf eine Beantwortung alter und auch neuer Fragen, die sich aus der Anhörung der Bürgerinnen und Bürger ergeben haben und stellt zur nächsten Sitzung der Bezirksvertretung am 03.09.09 erneut eine Anfrage zum Thema „Bau und Betrieb einer Grubengasverwertungsanlage in Baerl durch die Firma Mingas“.
Hierin wird die Stadtverwaltung einmal mehr um die Darstellung des aktuellen Sachstandes gebeten.
Beatrix E. Brinskelle: „Von Anfang an haben wir auf mehr Transparenz und Kommunikation gesetzt und werden nicht nachlassen, für die Betroffenen weiter alle wichtigen Informationen einzufordern.“
Nach der Sitzung der Bezirksvertretung vor Ort in Baerl am 09.06.09 müssten sich nach dem Diskussionsverlauf mit Bürgerinnen, Bürgern, Vertreterinnen und Vertreter von Mingas und Evonik und der Genehmigungsbehörde Arnsberg, wie gefordert und auch angekündigt, zumindest Veränderungen in der Dokumentation der Unterlagen durch die Firma Mingas ergeben haben.
Brinskelle dazu: „Besonders vermissen wir noch konkrete Aussagen zu:
->Bedingungen und Ausmaß der Einrichtung der Bohrstelle, der Bohrung und der Bauphase für die Verwertungsanlage
->Gewährleistung der Sicherheit während dieser Phasen und des langfristigen Betriebs
->Lärmschutzgutachten zur Wohnbebauung und zum FFH-Schutzgebiet hin
->Sicherstellung des Schutzes der Gänserastplätze und eines funktionalen Ausgleichs für eventuelle Beeinträchtigungen derselben unter Beachtung der Brutzeit
->Erläuterungen zu den Alternativenprüfungen, vor allem in Bezug auf die Lage unter Tage
->Ausschließung der Gefährdung von bedrohten Pflanzenarten vor Ort
->Ausrichtung aller Arbeiten und Einrichtungen als landschaftsverträglich
->Überprüfung der Anregungen und der Hinweise der Anwohnerinnen und Anwohner“
Matthias Schneider, Vorstandmitglied der Grünen im OV-West: „Ich kann insbesondere die Alternativenprüfung nicht nachvollziehen, Der vorgesehene Plan scheint ja vielleicht der lukrativste zu sein, aber nicht unbedingt der einzige.“ Da das Gelände tiefer liege, als die Wohnbebauung, sei das ganze Konzept für den Lämschutz und den Schutz vor Abgasen mehr als zweifelhaft. „Warum müssen immer wieder die Schutzgebiete für Projekte herhalten. Es muss Schluss sein damit, dass Schutzgebiete als eine Art Fläche zur freien Verfügung angesehen werden.“, so Matthias Schneider.
Beatrix Brinskelle kommentiert abschließend: „Wir sehen Mingas und die Genehmigungsbehörde hier in der Pflicht die Bevölkerung umfassend zu informieren. Es muss Klarheit geschaffen werden.“
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