In jedem Jahr wird Mitte April in der ganzen Welt auf eine Plage der Zivilisation hingewiesen, deren gesundheitliche Folgen heute nicht mehr bezweifelt werden. Am kommenden Mittwoch begehen wir den „Tag gegen Lärm“ (International Noise Awareness Day).
Claudia Leiße, verkehrspolitische Sprecherin der GRÜNEN Ratsfraktion führt dazu aus: „Lärm ist inzwischen die Umweltbelastung Nummer 1. Als ich vor 18 Jahren auf den zunehmenden Fluglärm aufmerksam machte, wurde ich von vielen belächelt. Heute weiß man, dass Lärm krank macht – unabhängig davon, ob ich ihn als störend empfinde oder nicht.“
Die vielen unterschiedlichen Lärmquellen, zusammengefasst als Umgebungslärm bezeichnet, verursachen u. a. Herz-Kreislauferkrankungen und bei Kindern Störungen der Lern- und Sprachentwicklung.
Leiße: „Das Schlimme daran ist, dass man sich dem Lärm kaum entziehen kann. Er kommt schließlich von allen Seiten und wirkt sogar durch unsere Dächer. Schlafstörungen sind die Folge.“
Dr. Birgit Beisheim, Landtagskandidatin der GRÜNEN aus der Duisburger Süden ergänzt: „Das hat ja jüngst auch zum gerichtlich angeordneten Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen geführt. Wir GRÜNEN kämpfen auf Landesebene seit Jahren auch für das Nachtflugverbot für Köln/Bonn. Wir hoffen durch das Urteil nun endlich weiterzukommen.“
In Duisburg ist die Hauptlärmquelle der Verkehrslärm. Hierzu hat das Planungsdezernat so genannte Lärmaktionspläne aufgelegt, in denen beschrieben wird, mit welchen Maßnahmen dem Lärm begegnet werden soll.
Beisheim: „In die Planungen wird auch die Bevölkerung einbezogen. In Walsum, Hamborn, Meiderich und Mitte sind die Befragungen schon abgeschlossen, in Homberg-Ruhrort-Baerl und in Süd laufen sie noch bis Donnerstag. Nur in Rheinhausen sind die Maßnahmen noch nicht zusammengestellt. Auf jeden Fall sollten sich die Bürger einmischen und ihre Anregungen und Kritik äußern. Im Internet unter der Adresse www.duisburg.de/micro2/pbv/verkehr/laerm/laermaktionsplanung.php besteht zu den laufenden Verfahren noch bis Donnerstag die Möglichkeit. Insbesondere der Lärm von der A 524/B 288 muss bekämpft werden.“
An ihren Wahlkampfständen werden die GRÜNEN mit Informationsblättchen über Lärm aufklären.
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