Duisburg, 19. Dezember 2012 – Ein abgelehnter Antrag der Fraktionen CDU und FDP in der vergangenen Ratssitzung bewegt nicht nur die Gemüter der Öffentlichkeit. Es ging um die testweise Einführung einer Schnellbuslinie zur Entlastung der vielgenutzten Straßenbahnlinie 903 zwischen Rhein-Ruhr-Halle und Hauptbahnhof.
Die DVG hatte der Politik die Schnellbuslinie SB 41 als Lösung angeboten, der Kämmerer hatte sie abgelehnt. Begründung: Sie kostet zusätzliches Geld, was aus dem Stadtsäckel abgezweigt werden müsste. Immerhin 120.000 Euro für ein halbes Jahr hatte die DVG errechnet.
Der Umstand, dass in einem Monat 700 Kunden nicht transportiert werden konnten, hatte die Vertreter aller Fraktionen in Rage gebracht. Die CDU und die FDP hatten daraufhin den Antrag kurzfristig in den Rat eingebracht, ohne jedoch auch nur eine Andeutung zu machen, woher das nötige Geld dafür kommen sollte.
Claudia Leiße, verkehrspolitische Sprecherin der GRÜNEN Ratsfraktion, meint dazu: “Wir alle wollen die Verstärkungslinie, müssen aber auch das Geld dafür zur Verfügung stellen. Deshalb hatte ich in der Ratssitzung vorgeschlagen, den Antrag im Rahmen der Haushaltsberatung zu diskutieren und eine Gegenfinanzierung zu suchen. Das wäre ehrlich und verantwortungsbewusst gewesen! Die Antragsteller wollten das nicht.”
Leiße wird deshalb gleich zu Beginn des Jahres im GRÜNEN Arbeitskreis “Haushalt und Finanzen” nach Mitteln suchen, wie die Schnellbuslinie finanziert werden kann. “Ich bin zuversichtlich, dass wir eine Lösung finden werden. Und dann wird der Vorschlag im Rat hoffentlich auch die CDU und die FDP überzeugen, der Einführung ab Juni 2013 zuzustimmen.”
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