Claudia Leiße

Grüne Ratsfraktion bestätigt den Vorsitzenden

Als Reaktion auf die Aufforderung der grünen Mitgliederversammlung, der Sprecher der Ratsfrakton Prof. Dr. Dieter Kantel möge zurücktreten, hat die grüne Ratsfraktion in einer Wahl ihm das Vertrauen ausgesprochen und ihn aufgefordert, weiter für grüne Kommunalpolitik zu kämpfen. Vier der sechs Ratsmitglieder sprachen sich dafür aus, es gab eine Enthaltung und eine Gegenstimme.

In der Mitgliederversammlung war dem grünen Fraktionssprecher vorgeworfen worden, nicht das Vertrauen der grünen Partei und der Fraktion zu haben. Die Unterstützung innerhalb der Grünen sei jedoch, so Prof. Kantel, bei allen Mitgliedern der Ratsfraktion unterschiedlich. So hatte Claudia Leiße auch keine Unterstützung der Ratsfraktion erhalten, als sie zur Gesamtfraktionssprecherin kandidierte. „Es gibt eben keine einheitliche und stromlinienförmige Meinung innerhalb der Fraktion und der Partei. Daraus kann man jedoch nicht konstruieren, dass die eine oder die andere Meinung nicht den grünen Prinzipien entspreche“, weist der grüne Fraktionssprecher die seiner Ansicht nach völlig überzogene Kritik an seiner Person zurück. „Wenn wir in Duisburg erfolgreich sein wollen, müssen wir mit unterschiedlichen Positionen angemessen und menschlich umgehen und so zu einem positiven Ergebnis kommen“, beschreibt Prof. Kantel den Ausweg aus dem augenblicklichen Konflikt.

Auch die in der Mitgliederversammlung kritisierte Veränderung in der Vorstandsstruktur der Wirtschaftsbetriebe will Prof. Kantel so nicht stehen lassen. „Im Vorstand der WBD waren bislang schon zwei Vorstände vorgesehen und durch die Integration der Gesellschaft für Beschäftigungsförderung ist nun einmal eine komplette weitere Gesellschaft hinzugekommen. Und diese Integration ist übrigens von der gesamten Partei und der Fraktion befürwortet worden“, so Prof. Kantel. An dem speziellen Abstimmungsverhalten der Mehrheit der Ratsfraktion könne er nichts Ungrünes erkennen. Auch an diesem Punkt mahnte er Partei und Fraktion, nicht übereinander herzufallen, sondern sich trotz unterschiedlicher Meinungen im Detail solidarisch und konstruktiv den Aufgaben in der Rot-Grün-Roten Kooperation im Rathaus zu widmen.

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