„Als nicht hinnehmbaren Zustand“ kritisiert der Fraktionssprecher der Grünen im Rat der Stadt, Sait Keles, das Vorhaben der Stadtverwaltung, Zeltlager zu errichten, um die von der Landesregierung zugewiesenen Flüchtlinge zu beherbergen.
Die Aussage der Stadt, dass alles unternommen und keine Alternative zur Zeltstadt gefunden worden sei, deckt sich nicht mit dem Angebot der Kirchen. Dies hatten sich mit Unterbringungsmöglichkeiten an die Öffentlichkeit gewandt hat. „Da scheint wohl keine Kommunikation stattgefunden zu haben“, ärgert sich Keles. „Keine Tabus“, so Keles weiter „würde für mich bedeuten, dass Jugendherbergen, Hotels, Genossenschaften, Privatiers und eben auch Kirchen gezielt angesprochen werden, um die Schreckensvision Zeltlager zu verhindern. Denn in diesen ist keine menschenwürdige Unterbringung ermöglicht. Und was ist mit Wohnheimen?“
„Nach der Loveparade-Katastrophe werden Bilder von Duisburger Zeltstädten um die Welt gehen, die wir sonst aus Flüchtlingslagern in Krisenländern gewohnt sind. Sollte die Zeltstadt Duisburg realisiert werden, wäre dies ein Armutszeugnis ohnegleichen.“
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