Andrea Wörle

Grüne kritisieren Konzeptlosigkeit bei geplanten Kürzungen im Kulturbereich

„Der Kämmerer möchte mit einem radikalen und blinden Kahlschlag wichtige und bedeutende Kultureinrichtungen dieser Stadt kaputtsparen und bedroht damit deren Existenz“, kritisiert Andrea Wörle, Mitglied im Kulturausschuss für Bündnis 90/Die Grünen.

Der Kämmerer hat eine Tränenliste vorgelegt, mit der er elf Millionen Euro einsparen möchte. Ein Großteil davon möchte er im Bereich Kultur kürzen. Für 2015 sehen die Sparvorschläge rund 860.000 Euro vor, für 2016 sind es mehr als 1,6 Millionen Euro.

Wörle: „Uns Grünen ist bewusst, dass wir in der Verantwortung sind den Haushalt zu sanieren, gleichzeitig geht das nicht ohne Maß und Mitte. Denn kurzfristige Sparziele könnten uns langfristig sehr viel teurer zu stehen kommen.

Zu einer guten Bildung gehört nicht nur der bloße Schulunterricht, sondern eben auch kulturelle Bildung, also Theater- und Ausstellungsbesuche, Bücher lesen, Musik machen und hören. Das alles kann junge Menschen bewegen und dabei enorme Potenziale heben.

Gleichzeitig ist Kunst und Kultur Inspiration für junge und alte Menschen und dabei nicht nur Freizeitvergnügen, sondern handfester ökonomischer Standortfaktor.“. Weiterhin kritisiert Andrea Wörle die Konzeptlosigkeit der Kürzungsvorschläge. Das ist auch gerade im Bereich Bibliotheken sichtbar. Die geplante Schließung von fünf Stadtteilbibliotheken ist völlig unverständlich. „Öffentliche Büchereien sind nicht nur eine wichtige Bildungseinrichtung, sondern auch für viele Menschen in dem Stadtteil ein zentraler Treffpunkt und Ort für weitere kulturelle Veranstaltungen“, sagt Wörle.

Besonders schmerzhaft und absolut inakzeptabel für das kulturelle Leben in Duisburg sind außerdem die Kürzungs- und damit defacto Schließungsvorschläge für das Filmforum und  die Kultureinrichtung „Die Säule“. Auch die Duisburger Akzente und das Traumzeitfestival nur im zweijährigen Wechsel stattfinden zu lassen , könnte die beiden bedeutenden und über die Stadtgrenzen hinaus beachteten Veranstaltungsformate enorm schwächen.

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