Bauwagenplatz

GRÜNE fordern Unterstützung der Verwaltung für Verein um den Bauwagenplatz

Wie der Verein Experimentelles Wohnen e.V. mitgeteilt hat, wurde Ende letzter Woche durch IMD die Aufforderung zur Räumung des Geländes an der Ehrenstraße in Homberg zum 30.04.15 schriftlich zugestellt.

Wie der Verein Experimentelles Wohnen e.V. mitgeteilt hat, wurde Ende letzter Woche durch IMD die Aufforderung zur Räumung des Geländes an der Ehrenstraße in Homberg zum 30.04.15 schriftlich zugestellt.

Zur Erinnerung: Ausgehend von einem Beschluss des Jugendhilfeausschusses hatte die Bezirksvertretung Homberg/Ruhrort/Baerl den Mietvertrag mit dem Verein im Juni zum Ende Dezember 2014 gekündigt. Die Räumung wurde über die Wintermonate ausgesetzt, damit die auf dem Bauwagenplatz lebenden Menschen nicht in der Kälte ohne Obdach wären.

Claudia Leiße, Sprecherin der GRÜNEN Ratsfraktion: “Nun sollen allerdings mit aller Härte Fakten geschaffen und die Menschen vom Bauwagenplatz vertrieben werden ohne ihnen bei der Suche eines Ersatzgrundstücks behilflich zu sein. Die alternative Wohnform passt wohl nicht ins Bild einer kleinkariert denkenden Verwaltung.”

Die GRÜNEN hatten noch versucht, in internen Gesprächen eine einvernehmliche Lösung herbeizuführen, zumal sich Bewohner*innen des Bauwagenplatzes selbst auf die Suche nach einem Ersatzgrundstück gemacht hatten. Die “Wagenburgler” hatten vom IMD keine Unterstützung erhalten und den Vermittlungsversuchen der GRÜNEN hatte sich der Geschäftsführer verweigert mit Hinweis auf eine bevorstehende Beschlussfassung im Verwaltungsvorstand.

“Mieter, die in der Vergangenheit ihre Pacht bezahlt, soziokulturelle Projekte angeboten und im Einklang mit der Natur basisdemokratisch gelebt haben, setzt man so nicht vor die Tür. Und nach 20 Jahren an der Ehrenstraße hätten wir erwartet, dass man sie nicht im Regen stehen lässt, sondern ihren Umzug zumindest unterstützt,” fügt Leiße empört hinzu.

Die GRÜNEN erwarten nun von der Verwaltung, dass diese von einer Räumungsklage absieht und den Bewohner*innen bei der Suche nach einem Ersatzgrundstück behilflich ist. Deshalb werden sie für die Ratssitzung am Montag einen entsprechenden Antrag stellen und hoffen noch auf weitere Unterstützer. Leiße: “In Duisburg darf niemand obdachlos werden, auch wenn er in alternativer Wohnform gelebt hat und weiterhin leben will.”

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