Claudia Leiße

SPD und CDU lehnen innovative Vorschläge der GRÜNEN ab: Duisburger Politik hält an “Hausbackenem” fest

In der letzten Ratssitzung vor dem Jahreswechsel war nicht nur die Verabschiedung des Haushalts ein wesentliches Thema, sondern auch die zukünftige Vermarktung der Stadt.

Mit der Verlagerung der Duisburg Marketing GmbH unter das Dach der Frische Kontor GmbH wurde zwar der richtige Schritt in Richtung Abschaffung von Doppelstrukturen gemacht, die Namensgebung der neuen Einheit war aber eher “hausbacken” als zeitgemäß. Der Begriff “Kontor” unterstützt in keiner Weise die Internationalität, mit der sich die Hafen- und Universitätsstadt Duisburg so gerne schmückt.

“Duisburg Kontor wird als Ansprechpartner und Organisator für international operierende Firmen wenig erfolgreich sein.” prophezeit Claudia Leiße, Fraktionssprecherin der GRÜNEN. “Wer in Duisburg eine Chance zur Vermarktung seines Produktes oder zur Veranstaltung eines Events sieht, wird im Internet nach dem Ansprechpartner suchen. Und dazu nutzt man international verwendete Begriffe wie es Marketing oder Kongress sind.”

Aus diesem Grund hatten die GRÜNEN einen Antrag eingebracht, die mit der Vermarktung der Duisburger Veranstaltungsstätten beauftragte Gesellschaft nicht “Duisburg Kontor Hallenmanagement GmbH” zu nennen sondern “Duisburg Kontor Veranstaltungs- und Kongressmanagement GmbH” zu taufen.

Claudia Leiße: ” Der Name muss klar erkennen lassen, womit sich die Gesellschaft befasst. Das macht ihn für die Suche im Internet wertvoll. Ein Hallenmanagement kann sich genauso um die Vermietung von Sporthallen kümmern. Und wer einen Kongress veranstalten will, denkt nicht daran, dies in einer Sporthalle zu tun.”

Aber nicht nur dieser Antrag scheiterte an der “großen Koalition” im Duisburger Rat, sondern auch der Antrag, es der Stadt Bochum gleichzutun und für die gesamte Stadt mit allen ihren Töchtern eine neue Dachmarke zu entwickeln.

Claudia Leiße dazu: “Für Duisburg ist es immens wichtig, das Wir-Gefühl zu stärken und damit das Image der Stadt zu verbessern. Nicht erst seit der Loveparade ist das Selbstbewusstsein unserer Stadtgesellschaft unterentwickelt. Wir haben viel zu bieten, können es aber nicht in die Welt transportieren. Eine Dachmarke, unter der sich alle wohlfühlen, macht eine Stadt stark, nicht nur im Auftritt nach außen sondern auch im Binnenverhältnis.”

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