Seebrücke

Antwort auf den offenen Brief der Initiative SEEBRÜCKE Duisburg

An die
Aktiven und Mitstreiter*innen der
SEEBRÜCKE Duisburg

Ihr offener Brief an die Mitglieder des Rates der Stadt Duisburg

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Aktive gegen das Sterben von Geflüchteten im Mittelmeer,

wir, die Ratsmitglieder von Bündnis 90/Die GRÜNEN im Rat der Stadt Duisburg danken allen in der Initiative „SEEBRÜCKE Duisburg“ zusammen geschlossenen Menschen für ihr herausragendes Engagement. Die im offenen Brief formulierten Positionen teilen wir vollständig und ohne Vorbehalt.

Auch wir sind erschüttert über die Auswirkungen der derzeitigen verfehlten Migrations- und Asylpolitik in Europa. Auch der Verweis auf eine gemeinsame Politik Europas ist kein Argument fürs Nichtstun. Wir können und wollen nicht mehr tatenlos zusehen, wie Menschen bei Ihrem Fluchtversuch über das Mittelmeer sterben, weil sie von Europa unter Beteiligung Deutschlands behindert und drangsaliert werden.

Wir bedauern außerordentlich, dass der Oberbürgermeister der Stadt Duisburg sich nicht schon längst der Initiative verschiedener anderer Städte, insbesondere unserer Nachbarstädte in der Rheinschiene, Bonn, Köln und Düsseldorf für einen sicheren Hafen für Geflüchtete angeschlossen hat.

DUISBURG – ein sicherer Hafen!

Wir werden alle unsere Möglichkeiten nutzen, um eine Entscheidung des Rates herbei zu führen. Duisburg ist eine offene und solidarische Stadt. Als größte Binnenhafenstadt wollen wir ein Zeichen setzen und Geflüchtete in unserer Stadt aufnehmen. Wir fordern, dass sich die Stadt Duisburg dafür einsetzt, dass die Seenotrettung nicht weiter behindert und kriminalisiert, sondern sofort wieder aufgenommen werden kann.

Wir erklären unsere Solidarität und Unterstützung für die Organisationen der SEENOTRETTUNG, denn dies ist kein Verbrechen.

Mit der Veröffentlichung unserer Position sind wir einverstanden!

Die Mitglieder der Fraktion „Die GRÜNEN im Rat der Stadt Duisburg“:
Veli Aydin, Birsel Katurman, Sait Keles, Claudia Leiße, Nazan Sirin, Anna von Spitzak-Brzezinski

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