GRÜNE Duisburg reagieren mit heftiger Kritik an den Dezernatsumverteilungsplänen
Seit Freitag (10.11.17) berichten die Duisburger Medien über die Pläne des Oberbürgermeisters zur Umgestaltung der Dezernate. In einer ersten Stellungnahme kritisierte die GRÜNE Ratsfraktionen die bekannt gewordenen Maßnahmen heftig.
„Erneut werden von der Rathausspitze, Oberbürgermeister und die GroKo-Fraktionen SPD/CDU, wichtige Entscheidungen im Alleingang und in Gutsherrenmanier hinter verschlossenen Türen getroffen und dann der Öffentlichkeit präsentiert,“ empört sich die Grüne Fraktionssprecherin Claudia Leiße. „Dabei wird die Zuständigkeit des Stadtrates völlig ignoriert.“
Insbesondere die Umweltpolitikerinnen der GRÜNEN Duisburg reagieren mit deutlicher Kritik. Das jetzige Umweltdezernat soll in seine Teilaufgaben zerlegt und diese auf die sieben Dezernate verteilt werden. Dazu erkklärt Anna von Spiczak, umweltpolitische Sprecherin der Grünen Ratsfraktion: „Die Abschaffung des Amts für Umwelt und Grün, ist eine erneute schallende Ohrfeige für den Umwelt- und Naturschutz unserer Stadt. Duisburg ist zukünftig vermutlich die einzige Stadt, die auf ein Fachamt für die Bereiche Umwelt- und Naturschutz verzichtet. Dabei ist dieses nicht nur zur Umsetzung des gesetzlichen Umweltschutzes, sondern auch zur Animation freiwilliger Umweltschutzaktivitäten unverzichtbar.”
Als Industrie- und Großstadt brauchen wir einen nach vorne gerichteten Umweltschutz, der einen effektiven Gesundheitsschutz für Mensch und Umwelt ins Zentrum des politischen Handelns stellt. Aktuelle Entwicklungen wie die anhaltend hohe Luftbelastung, die Sanierung von Altlasten, ein effektiver Bodenschutz, der schlechte chemische Zustand unserer Gewässer und natürlich der Kampf um den Erhalt von Straßenbäumen, attestieren mehr denn je, dass dem Umweltschutz eine herausragende Rolle zukommen muss! Dass die Zuständigkeiten für den Umwelt- und Naturschutz u.a. im neuen Wirtschaftsdezernat verschwinden sollen, kommt einer Verwaltungsstruktur der 80er Jahre gleich: der Umweltschutz soll nur eine untergeordnete Rolle spielten. Der Duisburger OB und die GroKo-Mehrheit beweisen somit im Jahr 2017 einmal mehr seine Rückständigkeit“, so von Spiczak.
Neuste Artikel
Eurovisions Party im Harlekin
Die AG Queer feiert mit euch das Finale des Eurovision Song Contests (ESC). Die Party ist am Samstag, dem 11. Mai 2024, ab 20 Uhr in der beliebten, queeren Lokalität Harlekin, auf der Realschulstraße 16, 47051 Duisburg statt. „Der ESC ist für viele queere Menschen ein wichtiges Event. Deswegen laden wir Grünen ins Harlekin, um…
Pressespiegel 29.04. – 06.05.2024
Der grüne Pressespiegel mit aktuellen Artikeln, Berichten und Interviews der letzten Woche: Weiter viel Kriminalität an Schulen – Pilotprojekt geplant Thyssenkrupp und HKM in der Krise: Tausende protestieren in Duisburg Neue Pläne für Duisburger Tierheim: „Wir werden uns wehren!“ Seniorenwohnungen geplant: Scheitert der Bau jetzt komplett? Grund- und Förderschulen: Wie sich der Lehrermangel zuspitzt Protest…
Pressespiegel 22.-29.04.2024
Der grüne Pressespiegel mit aktuellen Artikeln, Berichten und Interviews der letzten Woche: Kritik an Thyssenkrupp-Chef López: „Das ist kein guter Stil“ „Ein Riesenerfolg“: Proteste retten über 20 Hektar Natur Straßennamen aus der NS-Zeit in Duisburg: Nicht halb Duisburg umbenennen Gift im Homberger Grundwasser: Was nach Prüfung feststeht Lost Place in Duisburg: Stehen 300 Wohnungen auf…
Ähnliche Artikel