Die Grüne Ratsfraktion Duisburg überprüft die Zahlen der Stadtverwaltung.
Im Moment bangen wieder hunderte Eltern um einen Betreuungsplatz für ihr Kind.
Die Jugendamtsleitung spielt auf Zeit und gibt sich zuversichtlich. Dabei sind noch nicht einmal die fehlenden 600 Plätze aus 2019 geschaffen worden. Mehr als 1000 Kinder stecken in der in der Notfallbetreuung fest. Die Verwaltung sieht keine Versorgungslücke – trotz sehr großen Kita-Gruppen.
Die Stadtverwaltung gibt an eine Betreuungsquote von 96% bei den über dreijährigen Kindern bieten zu können. Nach Zahlen des statistischen Landesamtes NRW.IT liegt Duisburg im Vergleich zu allen anderen Städten und Kreisen in NRW allerdings auf dem letzten Rang.
Dr. Nazan Sirin, Ratsfrau und jugendpolitische Sprecherin der GRÜNEN: „Zur Sitzung des Jugendhilfeausschuss fragen wir nach, welche Angebote für Eltern ohne Kindergartenplatz (Tageseltern-, Kindertages- oder Großtagespflege) es in Duisburg gibt. Außerdem wollen wir wissen, wann und wo die im Sozialbericht 2018 vollmundig angekündigten 30 Kita-Neubauten entstehen sollen. Die Anmietung einer Containeranlage für die Bedarfsdeckung von Kinderbetreuungsplätzen ist definitiv keine adäquate Lösung.
Mit dieser Art der Missstandsverwaltung bleibt die Stadtverwaltung weit hinter ihrer Verantwortung für die Daseinsfürsorge für die jüngsten Duisburgerinnen und Duisburger zurück. Zukunftstaugliche Kommunalpolitik sieht anders aus.“
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