Viele Beschwerden sind in den letzten Wochen in der Grünen Geschäftsstelle auf dem Philosophenweg eingegangen. Seit den Änderungen des Nahverkehrsplans der DVG im Oktober 2019 kommt es bei vielen Bürgerinnen und Bürgern zu Unmut und Frust. „Wir sehen, dass sich viele Bürgerinnen und Bürger im Stich gelassen fühlen.“, sagt Claudia Leiße, Fraktionssprecherin der GRÜNEN in Duisburg. „Die Umstellung des Nahverkehrsplans hat nicht überall die erhofften Verbesserungen gebracht. Die Stadt muss dringend an vielen Stellen nachbessern und einen attraktiven ÖPNV schaffen, der Autofahrerinnen und Autofahrer zum Umsteigen einlädt. Wir brauchen einen Ausbau des ÖPNV zu einem zukunftsfähigen Bestandteil des Umweltverbunds.“
Dies kann nur gewährleistet werden, wenn die gleichen Betriebszeiten der Buslinien samstags gelten, wie an Wochentagen. Hier geht die Verwaltung einen Schritt in die richtige Richtung. Auch müssen die Taktzeiten flächendeckend angepasst werden, damit der Nahverkehr eine echte Alternative zum Auto herstellt. Dies ist allerdings nur möglich, wenn genügend finanzielle Mittel für die Optimierung des Nahverkehrs bereitgestellt werden.
Insgesamt fordern die GRÜNEN, dass man mehr auf die Bedürfnislage in den Bezirken eingeht und auch Beschlüsse der Bezirksvertretungen berücksichtigt. In die Beschlussvorlage, die am Montag im Haupt-und Finanzausschuss beraten wird, sind nicht alle Änderungswünsche aus den Bezirken eingegangen.
Beispielsweise forderte die Bezirksvertretung Mitte Nachbesserungen in Duissern und vor allen Dingen im Bereich des Werthackers. „Als ersten Schritt brauchen wir die Wiederanbindung der Haltestelle Moltkestraße und die Verdichtung und Überarbeitung der Taktzeiten im Werthacker“, erinnert Gisela Schnelle-Parker. “Es kann nicht sein, dass die älteren Menschen den Bus praktisch nicht mehr nutzen können und die Kinder nicht mehr angemessen zur Schule kommen.” Ihr Kollege Dirk Schönhagen ergänzt: “Wir brauchen jetzt eine schnelle Überarbeitung der gravierendsten Schwachstellen, besonders für die Linienführung der 933.“
Auch aus dem Bezirk Rheinhausen kommt deutliche Kritik. Durch den Wegfall der Linie 914 kommen die Anwohnerinnen und Anwohner der Eisenbahnsiedlung nur noch einmal stündlich zu den Einkaufsmöglichkeiten der Rheinhausener Innenstadt. „Wir brauchen eine Übergangslösung,“ betont Heiner Leiße, Bezirksvertreter in Rheinhausen. „Die Verlängerung der Linie 922 wäre bestimmt schon zum Sommer 2020 realisierbar, wenn der politische Wille dazu besteht.“
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