Mit dem Equal Pay Day am 10. März und dem Internationalen Frauentag am 08. März gibt es in diesem Monat zwei Daten, wo sowohl die immer noch existierende Ungleichheit von Frauen in vielen gesellschaftlichen Bereichen thematisiert wird, als auch die damit einhergehende Ungleichbehandlung im Arbeitsleben, die sich z. B. im Gefälle von Löhnen und Gehältern zwischen Frauen und Männern niederschlägt.
Duisburg stellt dabei keine Ausnahme dar, denn auch hier gibt es nach wie vor Handlungsbedarf im Gleichstellungsbereich.
„Wir sind froh, dass es uns GRÜNEN in dieser Ratsperiode gelungen ist, die Einrichtung eines Gleichstellungsausschusses durchzusetzen. Damit gibt es endlich ein Ratsgremium, dass Gleichstellungsthemen politisch in den Mittelpunkt rückt. Wir wollen, dass der Gleichstellungsausschuss Impulse gibt und bestehende Strukturen oder Abläufe kritisch hinterfragt. Das Gremium soll politische Akzente setzen und gleichzeitig die Arbeit der städtischen Gleichstellungsbeauftragten stärken. Dabei ist uns an einer konstruktiven Zusammenarbeit mit den anderen Fraktionen aus dem demokratischen Spektrum sehr gelegen“ so Nazan Sirin, Ratsfrau und Ausschussvorsitzende.
„Um ein Beispiel für Ungleichheit zu nennen: Frauen sind in den Führungsetagen der Stadtverwaltung immer noch unterrepräsentiert. Sie haben meistens die Teilzeitstellen inne und damit oftmals schlechtere Chancen, beruflich Karriere zu machen. Dies werden wir seitens der GRÜNEN aufgreifen“ ergänzt Stella Rauscher, die ebenfalls Mitglied im Ausschuss ist.
„Was die Stellung von Frauen im Berufsleben anbelangt, sind Maßnahmen, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützen und erleichtern, besonders wichtig. Denn Frauen tragen immer noch die hauptsächliche Verantwortung bei den Familienaufgaben, sei es bei der Kinderbetreuung oder bei der Pflege. Hier sehen wir Handlungsbedarf bei der Stadt und werden das im Ausschuss thematisieren.“ fügt Ingrid Fitzek als stellvertretendes Ausschussmitglied an.
Aber auch der Bereich Erziehung und Bildung wird ein Themenfeld sein, was seitens der GRÜNEN im Gleichstellungsausschuss beleuchtet wird. „Von der Kita bis zur Schule sollen Bildung und Erziehung genderneutral sein. Mädchen sollen genauso wie Jungen an Technik und Naturwissenschaften und Jungen genauso wir Mädchen an soziale Berufsfelder herangeführt werden. Hier kann der Gleichstellungsausschuss Anregungen geben“ betont Pelin Osman, Ratsfrau und ebenfalls stellvertretendes Ausschussmitglied.
Die konstituierende Sitzung des Gleichstellungsausschusses ist für den 25. März geplant.
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