Pressemitteilung der GRÜNEN Fraktion im Rat der Stadt Duisburg, 16.03.2021
Heute hat das Bundesverkehrsministerium die Ergebnisse des ADFC-Fahrradklima-Test 2020 veröffentlicht, der die Zufriedenheit von Radfahrenden in deutschen Gemeinden zeigt. Duisburg belegt dabei den 40. und damit letzten Platz unter allen deutschen Großstädten mit über 200.000 Einwohner*innen. Dabei haben haben über 1500 Radfahrende aus Duisburg an der Umfrage zum Fahrradklima teilgenommen. Sie bemängelten vor allem die schlechte Qualität der Radwege in der Stadt. Besonders schlechte Noten gab es aber für die vielen Falschparker und die schlechten Lösungen an Baustellen für Radfahrende.
Michael Kleine-Möllhoff, Verkehrspolitischer Sprecher der Grünen Ratsfraktion sagt dazu:
”Duisburg übernimmt heute die Rote Laterne aller Großstädte beim Zufriedenheitsindex des ADFC und fällt von Position 34 auf 40 zurück. Das Radklima wird mit der Note 4,5 mangelhaft beurteilt. Bei allem Verständnis für die Finanzlage der Stadt Duisburg, gibt es dringenden Handlungsbedarf. Radfahren in unserer Stadt muss sicherer und stressfreier möglich sein!
Es fehlt ein eigener Etat zur Verbesserung der Infrastruktur für den Radverkehr. Dadurch finden Nachbesserungen nur im Rahmen anderer Straßenbaumaßnahmen statt. Das wird den Anforderungen der Bürger*innen offensichtlich überhaupt nicht gerecht.“
Anna von Spiczak, Fraktionsvorsitzende und Umweltpolitische Sprecherin, ergänzt:
“Wir fordern den Ausbau eines stadtweiten Netzes von geschützten Fahrradwegen und -straßen. Damit lässt sich kostengünstig und schnell eine deutliche Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur erreichen und obendrein noch ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz generieren. Auch die Personalausstattung zur Baustellenüberwachung ist unserer Ansicht nach unzureichend und muss ausgebaut werden. Schlechte Führung der Wege an Baustellen gefährden die Sicherheit für Radfahrende, ebenso wie falsch parkende Autos. Wer durch derartiges Fehlverhalten die Sicherheit schwächerer Verkehrsteilnehmer*innen gefährdet, muss dafür konsequent von der Stadt zur Rechenschaft gezogen werden.”
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