Die umfangreichen Planungen müssen erheblich nachgebessert werden!
Die GRÜNEN stehen einer Entwicklung des ehemaligen Bahngeländes grundsätzlich positiv gegenüber. Die Schaffung von Wohnraum und Arbeitsplätzen auf einer ehemaligen Brachfläche wird begrüßt. „Wir verbinden mit der Entwicklung aber auch den Wunsch zur ökologischen, nachhaltigen und sozialverträglichen Planung, für alle Bürgerinnen und Bürger, die dort zukünftig wohnen und arbeiten wollen“, erläutert Claudia Leiße, Sprecherin der Grünen Ratsfraktion. „Dies gilt auch für diejenigen, die den Raum derzeitig bewohnen oder zur Freizeitgestaltung nutzen. Eine Verdrängung wird von uns abgelehnt, eine Verlagerung auf Basis von Freiwilligkeit unterstützen wir.“
Die GRÜNEN erwarten, dass am Masurensee der freie Zugang zum Wasser gewährleistet wird. Die Planung dieses neuen Stadtteils muss berücksichtigen, dass die 6-Seen-Platte langfristig als Naherholungsgebiet gesichert und erhalten bleibt.
Vor diesem Hintergrund haben die GRÜNEN Duisburg die bisher vorliegende Planung geprüft. Einige Bereiche müssen näher betrachtet werden und im folgenden Verfahren ergänzt, geändert oder den neueren Entwicklungen angepasst werden, damit die Planung am Ende zustimmungsfähig ist:
- Verkehrsplanung und Anbindung an den ÖPNV
- Auswirkungen auf das Klima
- nachhaltige Energieversorgung
- Lärmreduzierung
- Freiraumanteil und öffentlich zugängliche Räume
- Ausbau und Vernetzung von Grünflächen.
Die GRÜNEN werden den weiteren Planungsprozess daher aktiv und kritisch begleiten und rufen die Duisburger Bürgerinnen und Bürger auf, dies auch zu tun.
Claudia Leiße: „Wir sehen die Offenlage als Einstieg in die vertiefende Bürgerbeteiligung, nicht als Schlusspunkt einer noch erheblich nachbesserungsbedürftigen Planung.“
Der Stadtrat befasst sich am 2.7.18 mit dem geänderten Bebauungsplan und der entsprechenden Änderung des Flächennutzungsplans. Die anschließende öffentliche Auslegung könnte genau in die Schulferien fallen. Die GRÜNEN fordern, dass die Planungsunterlagen Wedau II deutlich über die Sommerpause hinaus öffentlich ausgelegt werden.
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