Die Abholzung am Dickelsbach erregt die Gemüter. Dort werden seit vergangener Woche Baumfällungen im großen Stil vorgenommen. Laut Angaben der Stadt aus Gewässerschutzgründen.
„Dass Bürger*innen das Vorgehen nicht verstehen, ist nachvollziehbar.“ sagt Anna von Spiczak, Fraktionsvorsitzende der Grünen Ratsfraktion und umweltpolitische Sprecherin. „Aber auch wir als zuständige Fachpolitiker*innen sind über die Maßnahmen überhaupt nicht informiert worden. Wie sollen wir dann in der Lage sein, die Sinnhaftigkeit und Verhältnismäßigkeit zu prüfen?“
„Wütende Bürger*innen melden sich bei uns.“ ergänzt Sebastian Ritter, stellvertretender Bezirksbürgermeister im Duisburg Süden. „Wir sollen das Bindeglied zwischen Bürgerschaft und Stadtverwaltung sein. Dafür wurden wir gewählt. Doch so wie die Verwaltung ihre Maßnahmen kommuniziert, können wir unseren Job nicht machen. Der Frust bei den Menschen ist deutlich zu spüren. So geht das einfach nicht mehr! Abholzungen, über die nicht aufgeklärt und informiert wird, müssen der Vergangenheit angehören.“
Anna von Spiczak schließt: „Dieses Vorgehen provoziert, dass die Akzeptanz der Bevölkerung für Umweltschutzmaßnahmen verloren geht. So werden zwei wichtige ökologische Interessen gegeneinander ausgespielt: der Schutz von Gewässern auf Kosten des Naturschutzes. Ich habe den konkreten Wunsch, dass die zukünftige Ratsmehrheit dafür sorgt, dass die Stadtverwaltung transparenter und informativer agiert. Wir GRÜNE stehen dafür bereit.“
Neuste Artikel
Podiumsdiskussion: Inklusion ist Vielfalt
Die grüne Ratsfraktion in Duisburg lädt zur einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung ein. Zusammen mit dem Landtagsabgeordneten und Sprecher für Inklusion und Behindertenpolitik der Grünen NRW, Dennis Sonne, wird über inklusive Politik gesprochen. Wir wollen gemeinsam effektive Wege finden, um Menschen mit Behinderung bei der Teilhabe an Politik und Stadtgesellschaft zu stärken. Menschen mit Behinderung spielen eine…
Pressespiegel 11.-18.03.2024
Der grüne Pressespiegel mit aktuellen Artikeln, Berichten und Interviews der letzten Woche: Neue Einbahnstraße: Kommt noch das „Radfahrer frei“-Schild? Duisburg: Gebag lleibt trotz Bau-Insolvenzen gelassen Verbote wirkungslos: Lastwagen brettern am Stadtpark entlang Offener Ganztag: Rettungsprogramm für Rechtsanspruch? Grundschule Baerl: Was Eltern vor der Abstimmung wichtig ist U-Bahn-Tafeln zur NS-Zeit: Diese drei Optionen gibt es nun…
Grüne: Nein zum Autohof am Kaiserberg
Nahe der Ruhr soll am Kreuz Kaiserberg ein Autohof mit 50 LKW-Stellflächen und 30 für PKW entstehen. Der jetzige Naturraum würde zugebaut und mit Immissionen belastet werden. Die grüne Ratsfraktion lehnt dies ab und verweist auf Logport I als sinnvollen Ort mit großer Nachfrage und als Alternative zu wildem Parken. Die von der Verwaltung vorgesehene…
Ähnliche Artikel