„Als nicht hinnehmbaren Zustand“ kritisiert der Fraktionssprecher der Grünen im Rat der Stadt, Sait Keles, das Vorhaben der Stadtverwaltung, Zeltlager zu errichten, um die von der Landesregierung zugewiesenen Flüchtlinge zu beherbergen.
Die Aussage der Stadt, dass alles unternommen und keine Alternative zur Zeltstadt gefunden worden sei, deckt sich nicht mit dem Angebot der Kirchen. Dies hatten sich mit Unterbringungsmöglichkeiten an die Öffentlichkeit gewandt hat. „Da scheint wohl keine Kommunikation stattgefunden zu haben“, ärgert sich Keles. „Keine Tabus“, so Keles weiter „würde für mich bedeuten, dass Jugendherbergen, Hotels, Genossenschaften, Privatiers und eben auch Kirchen gezielt angesprochen werden, um die Schreckensvision Zeltlager zu verhindern. Denn in diesen ist keine menschenwürdige Unterbringung ermöglicht. Und was ist mit Wohnheimen?“
„Nach der Loveparade-Katastrophe werden Bilder von Duisburger Zeltstädten um die Welt gehen, die wir sonst aus Flüchtlingslagern in Krisenländern gewohnt sind. Sollte die Zeltstadt Duisburg realisiert werden, wäre dies ein Armutszeugnis ohnegleichen.“
Neuste Artikel
Video von der Ratssitzung am 23.09.2024
In der Duisburger Ratssitzung am 23.09.2024 wurden wichtige Themen besprochen und beschlossen. Wir haben eine Resolution zu thyssenkrupp Steel mit auf den Weg gebracht, um den Beschäftigten den Rücken zu stärken und die Transformation voranzubringen. Die neue Grünsatzung der Verwaltung weist große Mängel auf und wird keinen Baumschutz für das Stadtgebiet bringen. Der neue Drogenkonsumraum…
Pressespiegel 16.-23.09.2024
Der grüne Pressespiegel mit aktuellen Artikeln, Berichten und Interviews der letzten Woche: Thyssenkrupp: Wüst schlägt sich auf die Seite der IG Metall Duisburg Gateway Terminal: Hendrik Wüst kam zur Eröffnung 2000 Stahlkocher vereint in Duisburg: „Sind gallisches Dorf“ Habeck bei Wasserstoff-Kongress in Duisburg: Probleme im Land nicht unlösbar Duisburger Verwaltung kein Vorbild: Das Feigenblatt der…
Ratssitzung: Kein Stream, dann bloggen wir wieder!
Die beschlossene Probephase des Live-Streams der Ratssitzungen ist ausgelaufen. Bisher hat der Ältestenrat noch nicht über die Fortführung beraten. Wir setzen uns als grüne Ratsfraktion intensiv dafür ein, dass der Stream dauerhaft installiert wird. Er macht die politischen Entscheidungen in Duisburg transparent für alle und ist ein echter Gewinn für Demokratie und Teilhabe. Hier geht’s…
Ähnliche Artikel
Melih Keser
Zwangsräumung ohne menschliches Antlitz – So nicht, Herr Oberbürgermeister!
Am Morgen des 03. April hat die sog. Task Force „Schrottimmobilien“ der Stadt Duisburg vier Wohnhäuser in Duisburg-Marxloh geräumt. 150 Menschen, zum großen Teil Roma, haben damit von jetzt auf gleich ihr Zuhause verloren und sind seitdem in einer Notunterkunft an der Usedomstraße untergebracht.
Sait Keleş
Stadt untersucht Gewässer auf multiresistente Keime
Auf der letzten Sitzung des Gesundheitsausschusses der Stadt haben die Politiker aller Fraktionen einstimmig beschlossen, die Duisburger Gewässer auf multiresistente Keime hin zu untersuchen.
Der Beschluss ging auf einen von den Grünen eingebrachten Antrag, die korrekter Weise die Gewässeruntersuchungen des NRW Umweltministeriums für nicht ausreichend halten. „Das Land untersucht die Gewässer auf gesundheitsschädliche Erreger und sonstige Verunreinigungen, aber nach Vorkommen sog. multiresistenter Keime in unseren Seen wird nicht gesucht“, begründet der Fraktionssprecher der Grünen die Motivation seiner Fraktion.
Flüchtlingspolitik
Grüne fordern von der Verwaltung bedingungslose Abkehr von einer abschreckenden Politik gegenüber Flüchtlingen
“Dass die Stadtspitze die Zelte noch nicht abgebaut hat, ist nicht mehr nachzuvollziehen”, empört sich Grünen Fraktionssprecher Sait Keles. “Wer mit seinen Plänen das Grundrecht auf Asyl dezimiert, damit eine derartige Welle der Empörung auslöst und dennoch meint, es aussitzen zu können, muss sich den Vorwurf einer dahinter stehenden Politik gefallen lassen,” so Keles weiter….