Grüne rufen zu beiden großen Aktionen gegen Pegida in Duisburg auf
Die Grünen rufen zu beiden großen Aktionen gegen die DuiGida-Kundgebung auf. Vor dem Hauptbahnhof werden sich Grüne gemeinsam mit dem Netzwerk gegen rechts ab 17:30 Uhr den Pegida-Demonstranten in den Weg stellen. Grüne werden auch an der Kundgebung des Bündnisses Toleranz und Zivilcourage und des DGB ab 18:30 Uhr auf dem Theaterplatz teilnehmen.
Matthias Schneider, Sprecher der Duisburger Grünen, äußert sich deutlich gegen den Versuch, auch in Duisburg eine Demonstration gegen unsere muslimischen Mitbürgerinnen und Mitbürger zu durchzuführen: „Was geht da im Kopf vor, wenn diese Pegidas ganz bewusst eine Gruppe von Menschen, in diesem Fall die Muslime, in unserer Stadt angreifen? Es geht offensichtlich um die Schaffung eines Klimas des Hasses und der Zwietracht.“ Das genaue Gegenteil von dem, was Pegida und rechte Parteien fordern, müsse getan werden. „Wir brauchen mehr Orte der Begegnung, des Kennenlernens, der Zusammenarbeit. Aber genau das wollen diese rechten Pegidas ja verhindern. Darum geht es“.
Die Grünen weisen darauf hin, dass es nachweislich zumeist Menschen mit Karrieren in verschiedenen rechten Organisationen sind, die so etwas organisieren. Die Verbindungen seien klar. Es gehe also gegen Demokratie, gegen Gleichberechtigung. Die Rechten wollten einen anderen Staat. Da sei der Angriff auf Minderheiten nur ein Mittel zum Zweck.
Die Grünen sehen die Vielfalt der Aktionen als positiv an. Alle Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt sollten die Möglichkeit haben, teilzunehmen.
Matthias Schneider bedauert aber auch, dass es nicht zu einem gemeinsamen Aufruf gekommen ist: „Für die Zukunft müssen wir noch näher zusammen stehen. Diejenigen, die den antifaschistischen Kampf und den Kampf gegen rechte Aufmärsche als Initiativen führen, sollten zusammen mit denjenigen auftreten, die die Auseinandersetzung von einem anderen Blickpunkt organisieren: Für Demokratie und Toleranz. Es ist der gleiche Kampf. Der Kampf für die offene und demokratische Gesellschaft“.
Die Grünen plädieren dafür, nun eine ständige gemeinsame Arbeitsgruppe aller Organisationen und Gruppen einzurichten, die sich gegen die Rechten, Rassistischen und Faschisten wenden.
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