Inhaltlich versierte Debatten und konstruktive Vorschläge zeichnen die Arbeit der grünen Fraktion Duisburg aus. Unsere Fachleute aus dem Arbeitskreis Bildung haben eine Zwischenbilanz in der Wahlperiode gezogen, welche Verbesserungen sie als Oppositionspartei bisher durchsetzen konnten.
Prominentes Beispiel ist das Deutschlandticket für Duisburger Schüler*innen, das die grüne Fraktion als Antrag in die letzte Ratssitzung vor der Sommerpause einbrachte. Nach einer zunächst kategorischen Ablehnung der GroKo war eine Prüfung der Verwaltung positiv beschieden und die Umsetzung kurzfristig ermöglicht worden. Dies ist günstiger und gilt deutschlandweit im Nahverkehr, somit ein echter Gewinn für die Kinder und Jugendlichen. Eine weitere finanzielle Erleichterung für Familien ist die gestaffelte Abschaffung der Ganztagsgebühren, die auf grüne Initiative hin umgesetzt wurde. Um den Schüler*innen im Schulausschuss eine starke Stimme zu verleihen, wurde auf grünen Antrag hin erstmalig eine Bezirksschülervertretung eingerichtet. Ebenfalls um Teilhabe und Mitsprache ging es beim Bildungsgipfel Marxloh, dessen Ergebnisse an die Bildungsdezernentin Astrid Neese übergeben wurden. Darauf aufbauend führen die Grünen aktuell Gespräche mit Jugendlichen in allen Stadtteilen, um deren Visionen einer jugendgerechten Stadt zu erfahren und in die politischen Gremien einfließen zu lassen.
Der schulpolitische Sprecher der grünen Ratsfraktion, Ralf Buchthal, mahnt zudem schon lange dringend benötigten Schulneubau an: „Von Beginn an haben wir im Schulausschuss die Verwaltung auf fehlende Schulgebäude hingewiesen. Den Druck haben wir als aktive Mitglieder im Bündnis Gute Schulen neu bauen zusätzlich erhöht. Infolgedessen sehen wir die begonnen Schulneubauten (Grundschulen und zwei Gesamtschulen) mit als Erfolg unserer Arbeit an.“ Auch durch Neuzugewanderte steigt der Bedarf an Schulplätzen, weshalb die Grünen im Schulausschuss erfolgreich auf eine regelmäßige Berichterstattung gedrungen haben. Ebenso wird nun ein regelmäßiger Sachstandsbericht zum Thema „Inklusion an Duisburger Schulen“ gegeben.
Pelin Osman, selbst Lehrerin und als grüne Ratsfrau im Arbeitskreis Bildung aktiv, schaut in die Zukunft: „Die Schulsituation in Duisburg ist zum Teil prekär, daher werden wir nicht ruhen, sondern Missstände offen benennen und sinnvolle Vorschläge zur Verbesserung erarbeiten. Beispielsweise können leerstehende Hausmeistergebäude genutzt werden, um dringend benötigte Räume für die Ganztagsbetreuung zu gewinnen.“
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