Portsmouth sehen und lernen


Im Mai haben wir unsere grünen Ratsherren Ozan Aksu und Ralf Buchthal auf Delegationsreise in die englische Partnerstadt Portsmouth geschickt. Sie erlebten dort gemeinsam mit Abgeordneten der anderen Fraktionen die eindrucksvolle Zeremonie zur Kürung des Bürgermeisters und intensiven Austausch mit vielen interessanten Fachvorträgen. Für Ralf Buchthal war es eine freudige Rückkehr, da er eine Zeitlang in Portsmouth zur Schule ging.

Portsmouth ist eine klassische Arbeiter*innen-Stadt mit ähnlicher Demografie und Innenstadt wie Duisburg. Viel Leerstand in zentraler Lage und gewöhnungsbedürftige Ladenöffnungszeiten bis 17.30 Uhr, aber trotzdem mit einigen interessanten Ansätzen für die Zukunft: Es wurde ein Zehnjahresplan zum Hochwasserschutz an der „South Sea“ entwickelt, der den Natur- und Artenschutz prominent einbezieht. Die Modernisierung von Strand, Promenade und Hafen erinnern an unseren (B)-Innenhafen und Logport. Das Outlet-Center weckt Erinnerungen an die ehemaligen Planungen Duisburgs, mit all seinen Auswirkungen auf die Innenstadt. Bemerkenswert ist außerdem, dass Portsmouth die benötigten Schulplätze für acht Jahre im Voraus plant und es bisher noch keinen Schulplatzmangel gibt.

Wie Duisburg hat auch unsere Partnerstadt mit Imageproblemen zu kämpfen, aber integriert in ihren Entwicklungsplan Tradition und Moderne gleichermaßen. Unsere Ratsleute konnten die Parallelen fühlen und ließen sich durch die englischen Lösungsansätze inspirieren. Ozan Aksu stellte augenzwinkernd fest: „Ich habe mich in Portsmouth direkt heimisch gefühlt, da ich anscheinend anfällig für diese Sozialromantik bin. Allerdings ist der Dialekt in Portsmouth eine Herausforderung für mein Schulenglisch. Eine weitere Gemeinsamkeit mit unserem Ruhrpottslang in Duisburg.“

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