Hochfeld ist ein Stadtteil mit vielen Menschen und viel Verkehr. Um Raum für Gastronomie, Kultur sowie Begegnung zu schaffen und dadurch die Lebensqualität zu erhöhen, soll die Wanheimer Straße für PKW und LKW gesperrt werden. Die Grünen beantragen im Stadtrat eine Versuchsphase von sechs Monaten im Sommer 2024, danach wird ausgewertet.
In Hinblick auf die Internationale Gartenausstellung im Jahr 2027 einerseits und die Anpassungen an den Klimawandel andererseits würde sich Hochfeld beispielhaft für ganz Duisburg entwickeln: Umweltfreundliche Mobilität, weniger Feinstaub, lebenswerte Wohnumgebung, soziale und kulturelle Angebote, mehr Möglichkeit für Grün und Schatten sind positive Aspekte einer Straßensperrung. Eingebracht hatte die großartige Idee der Geschäftsführer von Urbane Zukunft Ruhr, Ibrahim Yetin. Die Grünen nehmen den Vorschlag gern auf und haben ihn ausgearbeitet. Der grüne Antrag im Stadtrat sieht vor, im Sommer 2024 eine sechsmonatige Projektphase mit anschließender Auswertung durchzuführen. Anhand der Erkenntnisse können weitere Entscheidungen getroffen werden.
Felix Lütke, Fraktionsvorsitzender der grünen Ratsfraktion, ist überzeugt von der Idee: „Die Wanheimer Straße ist ein quirliger Ort mit viel Leben, der durch den Kraftverkehr zerschnitten wird. Wir wollen den Menschen den Raum in der Stadt zurückgeben, ihnen angenehmen und gesunden Aufenthalt ermöglichen und neue Wege in der Stadtentwicklung gehen. Paris und andere große Städte machen es vor, indem sie den Schutz der schwächsten Verkehrsteilnehmer*innen forcieren und den Durchgangsverkehr aussperren. Duisburg darf sich der Verkehrswende zum Wohle seiner Einwohner*innen nicht verweigern.“
Die Projektphase im nächsten Sommer würde sich bestens eignen, um Erkenntnisse für die IGA 2027 zu sammeln. Angedacht ist eine intensive Beteiligung der Bevölkerung sowie der Austausch mit den Fachleuten vor Ort wie Initiativen, sozialen Einrichtungen, Kommunalpolitiker*innen und der Projektgesellschaft Urbane Zukunft Ruhr.
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