Die Mehrheit im gestrigen Jugendhilfeausschuss stimmte für den Antrag der grünen Fraktion, den KiTa-Betreiber-Anteil zu 100 % zu übernehmen. Anders kann nicht gewährleistet werden, dass die KiTa-Plätze bleiben oder ausgebaut werden. Die bisherige Haushaltsplanung der Verwaltung muss dringend nachgebessert werden.
Eltern haben einen Rechtsanspruch auf einen KiTa-Platz, sobald ihr Nachwuchs das erste Lebensjahr vollendet hat. Daher tun Kommunen gut daran, das Angebot an KiTa-Plätzen zu erhöhen oder mindestens zu erhalten, damit Kinder betreut werden, Eltern arbeiten können und der Stadt keine Klagen ins Rathaus flattern. Die Kosten sind für KiTa-Betreiber allerdings stark gestiegen, mehr Geld für Miete, Strom und Personal schlagen kräftig zu Buche. Die Träger zögern daher, weitere KiTas zu eröffnen; manche denken sogar über Schließung bisheriger Standorte nach.
All diese Alarmsignale haben die GRÜNEN ernst genommen und in einen Antrag (DS 23-1298) gegossen. Der jugendpolitische Sprecher der grünen Ratsfraktion, Dr. Sebastian Ritter, erläutert die Dringlichkeit: „Der Jugendhilfeausschuss hat gestern mehrheitlich die Haushaltsplanung der Verwaltung abgestraft. Es kann nicht sein, dass es in Duisburg Glückssache ist, einen passenden KiTa-Platz zu bekommen. Wir müssen dringend die KiTa-Träger von den Mehrkosten entlasten und bessere Rahmenbedingungen schaffen. Die klare Mehrheit im Fachgremium Jugendhilfeausschuss fordert mit uns GRÜNEN die komplette Übernahme des Trägeranteils, um die KiTa-Landschaft, die Kinder und die Eltern in Duisburg zu stärken. Das ist auch ein starkes Signal für mehr Investitionen in unsere soziale Infrastruktur. Der Rat der Stadt darf dieses klare Votum jetzt nicht mehr ignorieren.“
Im Video erläuert unser jugendpolitischer Sprecher, Dr. Sebastian Ritter, die grünen Anträge im Bereich Bildung:
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