Die grüne Ratsfraktion möchte das Motto des diesjährigen Internationalen Frauentages aufgreifen und umsetzen: „Wir machen Frauen sichtbar“ soll es im Rathaus heißen mit Portraits von wichtigen Duisburgerinnen. Ein Prüfantrag geht in den Ausschuss für Gleichstellung ein.
Bisher hängen im Ratssaal Bilder von Kaiser Wilhelm I., Kaiser Friedrich III., Reichskanzler Otto von Bismarck und Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke. Lediglich das historische Portrait von Karl Lehr, der von 1879 bis 1914 Oberbürgermeister unserer Stadt war, hat direkten Bezug zu Duisburg. Deshalb wollen die GRÜNEN das Motto des diesjährigen Internationalen Frauentages umsetzen. Pionierinnen der Duisburger Kommunalpolitik, zum Beispiel Marie Arning und Hedwig Averdunk, sollen ebenfalls gezeigt werden. Die beiden gehörten zu den frühen weiblichen Stadtverordneten, die nach der Einführung des Frauenwahlrechts 1918 gewählt wurden.
Da der Ratssaal unter Denkmalschutz steht, soll eine geeignete Ausstellungsform der Bilder geprüft werden. Sollte es dort gar nicht möglich sein, wird alternativ das Mercator-Zimmer genannt, das regelmäßig zu repräsentativen Veranstaltungen genutzt wird. Ingrid Fitzek, Mitglied des Gleichstellungsausschusses, möchte Taten statt Worte: „Am Internationalen Frauentag wird viel über Frauenrechte und Gleichberechtigung diskutiert. Hier können wir jetzt handeln. Die historischen Vorkämpferinnen haben uns Frauen den Weg geebnet und sollen Aufmerksamkeit und Anerkennung durch ihre Heimatstadt bekommen. Duisburg hat ihnen viel zu verdanken.“
Die grüne Ratsfraktion hat bewusst prominente Orte im Rathaus für die Präsentation vorgeschlagen. Irgendein abgelegener Gang bei der Damentoilette oder neben dem Kopierer ist dafür nicht akzeptabel. Dr. Nazan Şirin, die grüne Sprecherin für Gleichstellung, betont: „Es muss normal werden, dass Frauen in sämtlichen Bereichen des öffentlichen Lebens eine gleichberechtigte Rolle spielen. Immer noch gibt es maßgeblich weniger Frauen in Führungspositionen, auch in der Politik und der Duisburger Verwaltung. Die Ausstellung weiblicher demokratischer Vorreiterinnen ist gleichermaßen bestärkend und mahnend, dass Gleichstellung kein Selbstläufer ist, sondern dass wir sie umsetzen müssen.“
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